Freitag, 29. November 2013

Deutschland, Österreich, Schweiz und wieder zurück



Seit unserer Ankunft im „Westen“ sind nun schon wieder fast vier Wochen vergangen.

Die Woche bei den Fackelträgern in der Schweiz verlief zu unserer großen Überraschung ganz anders als erwartet. Aber im positiven Sinn!
Schöne Deko am Credo
Ursprünglich war geplant, dass Denis den Seelsorge Basiskurs alleine macht und ich viel Zeit zum Lesen, Spazierengehen und Spielen (mit Emilia) hab. Der Referent hat uns dann angeboten, gemeinsam teilzunehmen – ihm wäre es egal gewesen, wenn Emilia auch anwesend gewesen wäre. Wir haben dankend abgelehnt, in dem Wissen, dass unser Kind ja momentan sowieso nicht mehr tagsüber schläft. Am zweiten Kurstag war Emilia allerdings so müde, dass sie genau zu den Vortragseinheiten schlafen wollte. So ging das dann die ganze Woche und ich konnte mich zu den anderen Teilnehmern dazusetzen. Und ich hab’s sehr genossen!! Wir beide haben sehr vom Kurs profitiert und auch einige wertvolle Tipps für unsere Ehe mitnehmen können. Es war echt genial, wie Walter Nitsche (der Referent der Arbeitsgemeinschaft seelsorglicher Berater) Probleme und Lösungsvorschläge mit der Bibel begründet. Sein Hauptanliegen war, uns weiterzugeben, dass die Annahme des Gegenübers ein wesentlicher Bestandteil der ganzheitlichen Seelsorge ist. Den Menschen als ein wertvolles und geliebtes Geschöpf Gottes zu betrachten ist immer noch eine große Herausforderung für mich. Sehr leicht bilden sich Vorurteile in meinem Kopf und auf einmal verschwindet jemand in einer meiner zahlreichen innerlichen Schubladen. Alles in allem waren wir sehr gesegnet, in dieser Zeit am Credo gewesen zu sein. Aus meiner Faulenzerei wurde zwar nichts, aber dafür wurde ich geistlich und seelisch gefördert.
Ausblick vom Balkon auf den Thuner See
Ich brauche wohl nicht extra zu erwähnen, dass die Gegend umwerfend schön ist, dort am Thuner See. Außerdem genossen wir echt leckeres Essen am Credo und sehr nette Gesellschaft.
Kühe, soweit das Auge reicht
 
Auf der Fahrt Richtung Ö haben wir noch einen Ungarn bis nach Linz mitgenommen. Außerdem haben wir auch noch die Gastfreundschaft der Familie Brunner aus Lavin in Anspruch genommen. Emilia hat sich mit den Brunner-Mädels sehr gut unterhalten.

Spazieren mit dem Nachbar
Danach waren wir ein paar Tage in Thening bei meinen Eltern. Denis ist leider die meiste Zeit davon krank gewesen. Er hat sich auch bis jetzt noch nicht ganz erholt. Mein Vater liegt im Krankenhaus und hat aufgrund einer bakteriellen Infektion, die er nicht bemerkt hatte, Nervenschäden in Fingern und Füßen. Den haben wir dann auch dreimal besucht. Er hat sich sehr über seine Enkelin gefreut.
Auf dem Weg zurück nach Deutschland haben wir am Tauernhof, der Christlichen Gemeinde Ravensburg und am Bodenseehof unser Zentrum vorgestellt und um Bibelschüler und Freiwillige geworben.
Insgesamt waren die letzten 2,5 Wochen eine längere Rundreise. Nun sind wir froh, wieder nur an einem Platz die Basis zu haben und weniger Übernachtungen außerhalb in Anspruch nehmen zu müssen. Emilia hat auch schon genug von dem ständigen Umziehen. Sie wirkt manchmal ein bißchen unruhig und ist zornig, wenn die Dinge nicht laufen, wie sie will. A propos Laufen. Sie geht, wenn sie von zwei Händen unterstützt wird. Und wessen Hände es sind, ist ihr egal. Hauptsache, sie kann laufen. Noch ist sie ein bißchen wackelig unterwegs, aber sonst ist sie sehr eifrig und steigt auch gerne die Stufen rauf. Insgesamt können wir uns also immer noch sehr glückliche Eltern einer süßen mittlerweile Einjährigen nennen.

Geschenke auspacken














 
Heute machen wir uns wieder auf den Weg in den Schwarzwald und treffen dort Familie Brehmer und Familie Kirschner, was immer wieder ein schönes Erlebnis ist.

Übernächste Woche sind wir dann fünf Tage an der Klostermühle, um ein paar Dinge zu klären, die unsere weitere Aussendung betreffen und um Zeit mit unseren Kollegen zu verbringen. Wir werden dort auch Familie Sailer treffen und ihren Sohn endlich kennenlernen. Nächstes Jahr kommen sie nämlich nach Rumänien, um uns im Team zu unterstützen.

Soviel mal zum Zwischenstand unseres D-Aufenthaltes.

Donnerstag, 7. November 2013

Ankunft "zu Hause"

Ihr lieben und treuen Blogleserinnen und Blogleser!

Am Donnerstag sind wir zu fünft Richtung Österreich aufgebrochen. Ganz viel Schlaf bekamen Micha und Emilia. Der Rest, also Evelyn, Denis und ich, haben die 13,25 h in wachem Zustand abgesessen.

die hintere Reihe mit den müden Kriegern

Die Fahrt verlief gut und problemlos. Wir sind sogar relativ früh angekommen, was Oma & Opa, Tante & Onkel auch genosen haben.

Tante Lisi, Onkel Jo, Freundin Ellena und Emilia
 Nun sind wir schon ein paar Tage in Steinheim und haben schon viele Freunde und Bekannte gesehen. Ebenfalls genießen wir die Gastfreundschaft meiner Schwiegereltern und das Babysitten der "Rauscher-Oma". Danke, Hella und Frank, dass ihr uns so ein gemütliches Quartier vorbereitet habt und uns immer mit offenen Armen willkommen heißt!!

Ab morgen sind wir dann eine Woche in der Schweiz und anschließend ein paar Tage in Ö, bei der Zerwes-Familie. Auch darauf freuen wir uns und sind gespannt, wie unsere Tochter das alles mitmacht.
Bis jetzt ist sie ganz artig. Aber das haben wir ja auch nicht anders erwartet ;-)

Ganz liebe Grüße an alle da draußen! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

C.A.M.P.; Aufruf

Unsere jährliche Konferenz für Danksagung und Vorbereitung durften wir letztes Wochenende mit Kurt Schneck genießen. Dadurch, dass viele Freiwillige, die wir den Sommer über hatten, daran teilnahmen, war es bunt und lustig. Kurt hat über das Wachstum in der Familie Gottes gepredigt und soweit ich das beurteilen kann, jeden von uns mit diesem Thema angesprochen.

Kurt spricht und Ebbe übersetzt

Schön langsam bereiten wir uns auf die Zeit im "Westen" vor. Jeder auf seine Art...
Denis versucht noch so viele Dinge wie möglich auf der Baustelle zu erledigen. Einerseits muss der Rottbehälter für die Kläranlage noch überdacht werden - aber dazu brauchen wir erstmal Holz. Und andererseits möchte er noch viele Dinge für die Endabnahme vorbereiten. Da wir zur Zeit der Prüfung nicht da sein werden, ist das alles etwas kompliziert.
Ich muss noch einige Sachen im Haushalt in Ordnung bringen, bevor ich ans Packen denke. Und Emilia.... naja, Emilia lächelt halt einfach....


Aus dem Titel dieses Posts könnt ihr vielleicht erkennen, dass wir etwas "brauchen". Bei den zahlreichen Freizeiten, die wir jedes Jahr organisieren dürfen, gehen manche Dinge einfach schnell kaputt. So auch unsere Tassen. Da wir keine Plastikbecher benützen dürfen, ist der Verschleiß an Keramik- oder Porzellantassen hoch. Wenn ihr also zu Hause ein paar Tassen  rumstehen habt, die ihr loswerden möchtet (ca. 250-300 ml, vorzugsweise ohne Henkel), dann schreibt uns kurz eine E-Mail und wir vereinbaren dann, wie die Sachen am besten nach Steinheim oder Thening kommen oder ob wir sie abholen.

Vielen Dank für jede Hilfe, die von eurer Seite kommt.

Grüße
die drei Krautters

Sonntag, 29. September 2013

Fast schon wieder Weihnachten ;-)


Wieder sind einige Wochen vergangen und es bleiben immer weniger Wochen bis wir nach Deutschland kommen. Um genau zu sein, sind es nur noch gut 4 Wochen und es werden 4 volle Wochen.

Doch erst einmal zu dem was war.

Mitte September haben wir von Denis Vater und seiner Cousine Claudia Besuch bekommen. Sie sind gekommen, um uns etwas zu unterstützen und das haben sie auch getan.

Claudi und Emilia

Mit ihnen hat Samuel begonnen, die Holzverkleidung des Haupthauses neu zu streichen, denn seit dem letzten mal sind 1,5 bis 3 Jahre vergangen und es wurde mal wieder Zeit.

Außerdem ist gerade "günstiges Gemüse-Zeit" in Rumänien und das bedeutet, dass man sich säckeweise mit Auberginen, Zwiebel, Paprika und anderem eindeckt und daraus dann "Zacusca" kocht. Auch hierbei waren unsere zwei Besucher fleißig dabei.

Auberginen und Paprika werden gegrillt und Zwiebel geschnitten

Hans-Dieter und Claudi beim Auberginenschälen

Katrin beim rühren




Nachdem dann das ganze Gemüse vorbereitet wurde, wird dann alles stundenlang gekocht und dabei heißt es rühren, rühren und noch länger rühren, bis dann um die 100 Lieter Zacusca fertig sind.

Doch es wurde nicht nur gearbeitet. Am Sonntag haben wir dann auch einen Ausflug in die rumänischen Karpaten gemacht. Dabei sind wir in eine Gegend gefahren, die recht abseits liegt und wo nur die wenigsten unterwegs sind. Noch weniger sind mit einem Auto dort unterwegs...
zum Glück haben wir Allrad...
Die herrliche Landschaft der Karpaten


Samuel konnte mit verschiedenen Helfern in zwei Wochen die ganze Fassade streichen und nun haben wir wieder für ein paar Jahre Ruhe. In der Zwischenzeit haben Sorin und ich an der Kläranlage weiter gearbeitet. Morgen kommt ein heikler Teil: Wir müssen die Abwasserleitung vom bestehenden Rottbehälter trennen und neu anschließen. 
Alles in allem müssen wir gerade mehrere Dinge parallel erledigen, um auf eine weitere Endabnahme hin zu arbeiten, denn wenn wir diese nicht bekommen, bekommen wir auch keine Baugenehmigung für die dringend nötigen Mitarbeiterhäuser, welche wir nächstes Frühjahr beginnen wollen.
Doch es gibt noch manches Problem bis dahin zu lösen und ein Problem muss unser Herr noch lösen denn die nötigen Finanzen von ca. 120.000 Euro fehlen uns auch noch ...


Emila entwickelt täglich neue Dinge, zeigt mit dem Finger auf Dinge, spielt mit ihrer Zunge und bewegt sich immer mehr und gibt immer mehr Geräusche von sich die dem Reden ähneln.


unser Struwwelpeter

Euch wünschen wir einen guten Start in die Woche und viel Freude bei allem, was ihr macht.

Mittwoch, 4. September 2013

Heute iss ein echter Scheißtag...

hat Dagmar mir beim Mittagessen gesagt do wie recht sie hatte wusste sie erst als sie an meiner dreimal gewaschenen Hand roch ...

Bei ihr ging im Haushalt nicht alles ganz so glatt wie sie sich das erhofft hatte.

Bei uns hat sich beim Baggern der Kläranlagenerweiterung heraus gestellt warum die Leitung vor dem Rottbehälter schon öfters verstopft war.
Also hieß es zuerst rohre rein und raus schieben und hoffen das es sauber wird doch leider kein Erfolg. Wir konnten immer noch fühlen das die Leitung Rand voll war. Und das Obwohl sie eigentlich genügend Gefälle hatte.

Also gabs nur eine Lösung alles aufbaggern und nachschauen. Gesagt getan und auch gesehen ...

Ein leichter knick in der Leitung (40cm) und viele Muffen

Dabei hatte sich dann herausgestellt das die Leitung eine Senke von 40cm hatte, da scheinbar bei der letzten Erweiterung, als der Pumpenschacht gebaut wurde, etwas bemurkst wurde :-).
Wir sind euch dennoch dankbar Jungs.
Scheinbar wurde die Leitung damals angebaggert und dann mit einem Zwischenstück geflickt leider wurde beim Anfüllen der Grube das Rohr nach unten gedrückt und beschädigt. Heir lief dann auch gleich mal die Brühe raus und beim auseinander Machen der Leitungen kam das ALLES!

Heir entsteht der neue Rottbehälter der Kläranlage, das Loch wird jeden Tag größer ...
Schön war das die Jungs heute das Schilfbeet fertig machen konnten, nun müssen nur noch die Leitungen verlegt werden und eine Pumpe angeschlossen werden.

Sauber eben gemacht nun fehlen nur noch die Beschickungsrohre
Auch Emilia hat heute neue Fortschitte gemacht sie hat sich das erste mal 1,5m selbst vorwärts bewegt. Es war nicht wirklich gekrabbelt, aber sie kam vorwärts.


ganz schön beweglich die Kleine

Donnerstag, 29. August 2013

Heute vor einer Woche...

Heute ist es genau eine Woche her, seitdem ich mich freuen durfte, viele Freunde von der ganzen Welt zu treffen. Leider war der Anlass umso trauriger.

Hans Peter Royer, der Direktor vom Tauernhof (eines unserer zwei Zentren in Österreich), der unter anderem auch Europadirektor und stellvertretender internationaler Direktor der Fackelträger war, und über die Jahre auch mir zum Freund wurde, starb vorletzten Samstag bei einem Gleitschirmunfall am Dachstein.

Ebbe und ich haben uns dann entschieden, trotz der langen Fahrt und einiger anderer ungünstiger Umstände zur Beerdigung zu fahren.

Darum sind wir Mittwoch Morgen losgefahren, haben abends bei Dagmars Eltern übernachtet und sind dann Donnerstag morgen rechtzeitig zur Beerdigung in Schladming/Ramsau angekommen.
Irgendwie war es seltsam für mich. Ich haben mir keinerlei Gedanken über die Beerdigung im Voraus gemach, doch als ich dann dort war und so viele Freunde und Bekannte sah, mit denen ich absolut nicht gerechnet hätte, war ich irgendwie regelrecht geschockt oder überfordert.

Es war schön, so viele Freunde zu sehen aber der Anlass war alles andere. Ich hab noch nie so viele derart traurige Menschen auf einmal gesehen. Und auch in mir ging es ständig auf und ab, von Fröhlichkeit, die Leute zu treffen, bis zu tiefer Traurigkeit über den Verlust eines Freundes und Ratgebers.

Mir fiel auch auf, dass man sich oft viel zu wenig Gedanken macht, dass es jeden Augenblick vorbei sein kann. Ich bin mir wohl bewusst, dass ich selbst jeden Moment sterben könnte und ich würde auch sagen, dass ich darauf gut vorbereitet bin, doch ich bin definitiv nicht vorbereitet, liebe Menschen um mich herum zu verlieren und wie ich letzte Woche sehen konnte sind es viele andere auch nicht. Das ist irgendwie etwas ganz anderes.

Es gab annähernd 3 Predigten mit vielen Erzählungen über die Erfahrungen mit Hans Peter  und wahrscheinlich hätte fast jeder Einzelne von den Hunderten von Menschen noch einige mehr erzählen können.

Dabei wurde eines immer wieder klar: Hans Peter war ein Mann Gottes, ein Mann wie ihn sich Gott wünscht. Nicht ohne Fehler, sondern selbst in seinen Fehlern Gott gehorsam. Sein Leben hat er Jesus Christus ganz hin gegeben. So war auch der Spruch der Beerdigung:

Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn (aus Philliper 1)

Ein Satz, den nur ein Christ, der sein ganzes Leben Jesus Christus gibt, sagen kann und Hans Peter war so einer. In seiner Art, seinen Glauben zu leben, in der Art wie und worüber er betete ist er mir in den letzten 10 Jahren ein großes Vorbild geworden.

Er wird uns sehr fehlen.

Doch denen, die Gott lieben, dient alles zum Besten, und wir sollen dankbar sein für alle Dinge. Auch das waren zwei Themen, die ich unter anderem von ihm lernen durfte. Oft können wir die Geschehnisse nicht verstehen, aber das bedeutet noch lange nicht, dass sie nicht zum Besten dienen!

Durch all die vielen Dinge, die in den letzten Wochen geschehen sind und all die fleißigen Helfer und Urlauber, die uns besuchten, sind wir nie zum Bloggen gekommen, aber es ist dennoch so einiges passiert.

Der Sommer ist vorüber, darum musste das große Zelt abgebaut werden...
Nachdem wir den See inklusive allen Begrünungsarbeiten fertig gestellt hatten, ging es dann mit der Erweiterung der Kläranlage weiter. Im Moment sind wir noch am Schilfbeet doch mit etwas Glück werden wir Anfang nächster Woche fertig.
Die Jungs beim Sandschaufeln, zum glück haben wir gerade so viele fleisige Helfer




 Diese Woche hat uns das Wetter einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht, aber so konnten wir einige Dinge fertig machen, die seit langer Zeit liegen blieben. Heute konnten wir das erste von drei Toren der Scheune, die wir letztes Jahr gebaut hatten, einhängen. Eventuell folgt morgen ein zweites. Dann gilt es noch, den Rottbehälter der Kläranlage zu bauen. Das ist dann wieder ein etwas längeres Projekt.

Emilia wächst und gedeiht. Sie wird auch immer lauter und lässt nun manches Mal ihren Unmut über gewisse Dinge heraus, aber alles in allem sind wir sehr gesegnet mit ihr denn sie ist enorm brav und lieb. Man kann sie mit etwas zu spielen einfach auf ihre Spieledecke setzten und dort vergnügt sie sich dann oft auch eine Stunde oder mehr.
zwei stolze Väter

Sonntag, 30. Juni 2013

Verankert in Authentizität

"Verankert in Authentizität"! Das war das Thema der diesjährigen internationalen Mitarbeiterkonferenz der Fackelträger in England. Es waren Vertreter von fast allen 26 Zentren anwesend, was die Woche mal wieder zu einem ganz besonderen Erlebnis machte. Oft wird nämlich von der Familie der Fackelträger gesprochen, doch wenn man in seinem Zentrum mit seinen Problemen kämpft, sieht man nicht viel von einer Familie. Aber erst einmal angekommen, spürt man wieder die Familienzusammengehörigkeit.

Die "Familie"
Es waren insgesamt über 300 Familienmitglieder da und es war schön, viele nach 4 Jahren wieder zu sehen und andere kennen zu lernen.

Das bescheidene Zuhause
Richard Dahlstrom aus Seattle hat die Bibelarbeiten gehalten. Wir kennen Richard schon einige Jahre. Das Missionsteam seiner Gemeinde war schon mehrfach bei uns in Rumänien. Einmal haben wir Richard in Wien getroffen, als wir am Tauernhof waren unterrichtete Richard an der Bibelschule und bei unserem Amerikatrip wurden wir von Donna und Richard zum Grillen eingeladen. Daher kannten wir die beide schon ein wenig und haben uns auf ein Wiedersehen gefreut. Natürlich auch weil Richard ein sehr guter Redner ist und immer wieder gestliche Weisheiten in ganz praktische Anwendungen packen kann.


Die Zeit in England war für uns sehr erfrischend, in mehrerer Hinsicht, natürlich geistlich aber auch körperlich denn der englische Sommer war eher ein kühler Frühling.

England an den wenigen schönen Tagen

Leider kamen wir körperlich nicht ganz so fit zurück, wie wir nach England sind, denn Emilia hatte zum Schluss Fieber, Dagmar hat sich leider kräftig erkältet und ich hatte mal wieder echt "Pech", denn nach nicht einmal 5 min. Volleyball bin ich nach dem Hochspringen leider auf dem Fuß eines anderen gelandet und umgeknickt. Nach einem Schnalzer durfte ich dann auch gleich spüren, dass dieses Volleyballspiel für mich gelaufen ist. Hoffentlich bleibt es nur bei dem Spiel und nicht bei mehr, denn in 2 Wochen beginnt unsere Mountainbike-Freizeit!
Ich vermute dass die Bänder im Sprunggelenk gerissen sind. Wissen tu ich es natürlich nicht, aber es würde an der Realität nichts ändern, denn auch wenn es gerissen ist wird es nur ruhig gestellt.
Im großen und ganzen kann ich aber schon fast wieder schmerzfrei gehen, bei guten Wegen und etwas Vorsicht und wir hoffen, dass es so weitergeht, denn der Knöchel ist leicht geschwollen und wird nun blau.

Diese Sache und all die anderen körperlichen Probleme im letzten Jahr haben mich in den letzten Monaten schon sehr zum Nachdenken gebracht.
Zum Nachdenken, ob all die körperlichen Probleme wirklich Pech sind oder ob da mehr dahinter steckt. Diejenigen, die mich mehr kennen, wissen, dass ich an so ein Pech nicht glaube, vieles mag unsere Schuld sein anderes soll oder darf einfach passieren.
Wenn Dinge passieren sollen, ist die Frage warum und wozu?
Bei all den Dingen, die mir in den letzten Jahren passiert sind, war es in den seltensten Fällen so, dass ich es provoziert habe. Eigentlich konnte ich so gut wie nie was dafür. Darum schließe ich daraus, dass mir/uns unser Herr etwas zeigen möchte. Die große Frage natürlich ist was???
Vielleicht, dass ich all die Ding,e die ich bisher gemacht habe, nicht mehr tun soll? Vielleicht will er mir dadurch sagen, dafür brauch ich dich nicht unbedingt oder vielmehr ich will das du etwas anderes tust.
Doch was ist das dann und wer tut, was ich bisher tue.

Es gibt viele Fragen und wenige Antworten, aber unser Herr ist treu und er wird es uns zeigen nur eben zu seiner Zeit und auf seine Art und Weise.

Während ich diese Zeilen schreib, sitzt Emilia fröhlich quieksend neben mir. Sie ist so ein Sonnenschein, wir können es selbst manchmal kaum glauben. Einer unserer Kollegen meinte bevor wir nach England sind, dass wir von jedem der sie halten möchte etwas verlangen sollten, dann würden wir reich werden. Wir haben natürlich nichts verlangt aber es hätte sich definitiv gelohnt!!

Meist erleben wir Emilia wie im oberen Bild, doch sie kann auch anders allerdings sehr selten
Fast jeden Tag entdecken wir etwas neues an ihr, ihr Gesichtsausdruck, Strampeln mit den Beinen, etwas mit den Beinen wegstoßen oder ganz andächtig mit gefalteten Beinen dasitzen.
Ihr größter Spaß in England war, sich sitzend von der Tischkante zu stürzen, um dann aufgefangen zu werden. Dabei beginnt sie so zu Kreischen und Lachen...
Oder wenn ihr der Wind ins Gesicht bläst ...

Wie am Wetter zu erkennen, war das noch vor unserer Reise nach England in unserem Teich
Für die kommende Woche wünschen wir euch viel Kraft bei der Arbeit und Gottes Segen.

Ganz liebe Grüße aus Rosenau

Sonntag, 16. Juni 2013

Schwimmteich

 Heute war ein herrlicher Tag bei uns und da haben wir beschlossen das wir nun unseren Schwimmsee richtig einweihen, nicht das wir seither nicht drin geschwommen wären, aber zumindest waren wir bisher noch nicht als Familie und mit so vielen im Wasser.

Unter anderem haben wir euch ja auch noch keine Bilder vom fertigen See gezeigt drum wollen wir dan nun hiermit nachholen
Dies ist schon ein älteres Bild als wir die Pflanzen gesetzt haben gegenüber fehlen noch die Treppenstufen
Hiier sieht man sehr schön den rechten Randbereich in dem die Pflanzen wachsen die das Wasser reinigen sollen
Dies ist der linke Randbereich er ist etwas schmäler, aber auch in ihm Wachsen Pflanzen. Zwischen den zwei Randbereichen ist der Schwimmbereich wo das Wasser 3m tief ist

Dagmar befindet sich hier im "Nichtschwimmerbereich", denn hier ist das Wasser nur ca. 1,2m tief

Ein Herrlicher Blick aus dem See auf den Königstein, zumindest solange die Pflanzen noch so klein sind

Im Vordergrund Andi der Flößer mit seiner Kundschaft und im Hintergrund das Bugegi


Manchmal sind Auflagen (120 000 Lieter Löschwasser) die man vom Rumänischen Staat bekommt gar nicht so schlecht :-)

Freitag, 14. Juni 2013

Kurzbericht vom Bulgarien-Urlaub

Unseren heurigen Urlaub haben wir wieder in Bulgarien verbracht. Im gleichen Hotel, wie letztes Jahr. Leider war es wettermäßig nicht so schön und warm wie 2012 aber wir konnten viel lesen, schlafen und die Ruhe genießen.



Richtig schön war unser Ausflug nach Nessebar. Dort haben wir das kleine Örtchen durchwandert und lecker gegessen. Das war auch einer der seltenen sonnigen Tage. Emilia war im Restaurant ganz eifrig mit dem Lesen der Speisekarte beschäftigt. Für sie gab's leider trotzdem nur Brei.



Lachen konnten wir viel mit unserer Kleinen. Wir sind auch immer wieder erstaunt, welche Fortschritte sie macht. Neue Laute und Gesten kommen fast täglich dazu.


Am liebsten spielt sie mit Papa, der auch für fast jeden Blödsinn zu haben ist.


Unterwegs konnten wir auch die eine oder andere lustige Szene fotografieren. Dieser Hahn sitzt in ca. 3 m Höhe auf einem Fenster.









Bald werden wir mit Emilia das erste mal fliegen. Wir werden in England an der Staff-Conference der Fackelträger teilnehmen und sind gespannt, was da alles auf uns wartet und wie bunt und interessant das Zusammenleben mit der internationalen Gesellschaft sein wird.

Eindrücke aus Nessebar

Freitag, 17. Mai 2013

Wieder daheim ...



Seit gestern Nacht sind wir wieder von einem Überraschungskurztrip von Österreich zurück. Allerdings war er für die wenigsten eine Überraschung und wurde auch immer länger.

Anfangs war geplant, dass wir mit unserem Auto als Überraschung zu Anna´s (Dagmar's Mutter) 50sten Geburtstag fahren und bei der Gelegenheit gleich ihre Schwester und den Schwager mit zurück nehmen.
Aus der Überraschung wurde leider nichts denn irgendwie hat sie´s wohl gerochen und dann mitbekommen. Mit unserem Auto konnten wir leider auch nicht fahren, da wir bei der Gelegenheit gleich noch 10 Tische mitnehmen sollten, die nicht mehr in den LKW gepasst hatten und seither bei M-Tec darauf warteten abgeholt zu werden. Außerdem noch einen Dampfgarer, den wir vom Tauernhof bekommen haben, die Pflanzen für den Schwimmteich und noch jede Menge anderer Kleinigkeiten, die bei so einer Reise mit sollten.

Also hatten wir nun die Wahl zwischen einem, wie manche Frau sagen würde, weißen Sprinter und einem blauen Sprinter. Ich würde eher sagen, wir hatten die Qual der Wahl zwischen einem Sprinter der keine Wurst vom Brot zieht, da kein Turbo vorhanden und einem, der einen Turbo hat, aber der meist nicht funktioniert. Da aber der weiße selbst ohne Turbo noch besser und leiser fährt, haben wir uns nach einer kurzen Testfahrt mit dem blauen beschlossen, den weißen zu nehmen.

Kurz vor Linz hat dann der Turbo auch genau 5 min funktioniert, die andern 17 h und 25 min mussten wir uns mit gequälten 115 km/h (bergab mit Rückenwind) begnügen. Aber wir haben es hin und zurück geschafft und sind froh wieder hier zu sein.

Bei so einem Frühling kommt man gerne zurück

In Österreich war es schön, Familie und Freunde wieder zu sehen. Auch Oma und Opa haben sich über den Besuch gefreut vor allem darauf, die Kleine zu sehen und im Arm zu haben.
Unser Mädchen wächst und gedeiht prächtig und strahlt jeden an. Heute hat Emilia zum ersten mal in ihrem Hochstuhl gegessen und es scheint ihr gefallen zu haben denn sie saß wie eine Königin auf ihrem Thron und hat versucht uns herum zu kommandieren. Ob ihr das gelungen ist ...



In den Wochen zuvor war wie immer viel los. Wir hatten Besuch von 3 Monteuren der Firma M-Tec. M-Tec ist eine Firma aus Österreich, die uns von Anfang an enorm beim Installieren unserer Heizung unterstützt hat. M-Tec ist spezialisiert auf Wärmepumpen, Photovoltaik und Sanitärinstallationen. 

Johannes, Gregor und Daniel bei der Installation der Wärmepumpen

Und nun hat nach vielen Jahren das Duschen mit kaltem Wasser, das Frieren im Winter und vor allem das Heizen ein Ende, denn seit gut einer Woche schnurren in unserem Keller die zwei Wärmepumpen und versorgen unser Haus mit ausreichend warmem Wasser (denn das war bei 60 Gästen im Haus und einem 200 l Boiler auch nicht immer der Fall). Wir können zwar immer noch mit Holz heizen, müssen es aber nicht mehr und dafür sind wir sehr dankbar.

Am Anfang hab ich ja schon von Pflanzen für unseren Schwimmteich geschrieben, denn vor 2 Wochen haben wir begonnen, ihn auszubaggern, anzufüllen, Vlies zu schneiden, Folie einzulegen, Steine zu sammeln und Kies einzufüllen und so langsam kann man nun wirklich erkennen, wie er mal aussehen soll. Für diejenigen, die jetzt vielleicht denken uns wird langweilig oder wir haben zu viel Geld. Ich kann euch beruhigen, beides ist leider nicht der Fall. Wir müssen für die Feuerwehr einen Wasserspeicher mit mind. 100 000 Liter Wasser bauen und da dachten wir, wenn schon dann machen wir etwas, das zum einen schön und zum anderen auch anderweitig nutzbar ist.


Die Anfänge des Schwimmteiches
Hier war das Loch dann schon Deutlich tiefer

erst den Vlies und dann die Folie


Anfang Mai haben wir am Bau und in Haus und Küche Unterstützung bekommen. Amber ist die Tochter von Missionaren in Singapur und hilft uns einen Monat und Samuel kommt aus Schladming (endlich mal ein zweiter Österreicher neben Dagmar) und bleibt ein paar Monate. Die beiden kamen genau zur rechten Zeit. Wieder dürfen wir Gottes Fürsorge erfahren und sind dankbar für die beiden.

Samuel beim Schwimmteichbauen

kurze Pause mit der Tochter


hier sollte eigentlich Gras sein doch bisher ist es eher Wüste
der fertige Zaun