Dienstag, 5. Februar 2013

Eine Ära geht zu Ende

Nach beinahe 8 Jahren geht eine Ära zu Ende. Nach vielen aufregenden Abenteuern werden wir uns in absehbarer Zeit von unserem Radlader trennen. Nachdem er mit uns und wir mit ihm viel Aufregung durchgemacht haben und er nun einfach auch viele Probleme hat, haben wir uns entschlossen, ihn zu verkaufen... so lange wir noch etwas für ihn bekommen oder zumindest eben mehr als den Schrottpreis.

Aber um auch euch noch einmal zu zeigen, was so alles los war in den letzten Jahren hier noch einmal ein paar Bilder:  



Im März 2005 wird der Radlader mit viel anderem Baumaterial zu uns gebracht. Er konnte nur verladen werden, weil wir die Luft aus den Reifen gelassen haben.

 
August 2007: Beim vorbereiten des Wehres  kippt der Radlader mit voller Schaufel seitlich weg. Sieht dramatischer aus als es war. Aber auf jeden fall ein Foto wert. Das Zurückklettern in den Radlader war schwieriger als den Radlader wieder auf alle Viere zu bekommen

Im November 2008 übersieht einer unserer Freiwilligen ein Loch. Die Bergung gestaltete sich etwas schwieriger, denn der Radlader rutschte immer tiefer in das Loch als dass wir ihn heraus gebracht hätten. Doch am Ende konnten wir ihn doch befreien und dann auch die Bodenplatte des Tagungsraumes betonieren. 


 Die warscheinlich bekanntesten Bilder und meine frustrierensten Momente hier in Rumänien...


 Nach tagelanger Arbeit und mit Hilfe einer Planierraupe konnten wir den Radlader befreien und auch wieder zum Laufen bringen, doch es stellte sich heraus, dass bei dem Kanuausflug der Motor so stark beschädigt wurde, dass wir den Motor zerlegen mussten. Mit großer Unterstützung von Familie Weber, die ihren Urlaub bei uns verbrachte, konnten wir die Probleme beheben.


Im Frühjahr 2009 wird der Kran zu uns gebracht. Eigentlich sollte er von diesem LKW hochgezogen werden, doch der LKW war zu leicht und der Weg zu rutschig, also musste unser Radlader den LKW ziehen und gemeinsam war es dann auch möglich.

 April 2011, die Kardanwelle war gebrochen. Es musste eine neue in Deutschland bestellt werden.

In der Zwischenzeit verlieren wir alle möglichen Arten von Öl. In Deutschland wären wir schon lange wegen Umweltverschmutzung angezeigt worden. Im Winter müssen wir erst froh sein, wenn er anspringt und anschließend mindesten 10 min. warmlaufen lassen, bevor er sich dann in Schrittgeschwindigkeit vom Fleck bewegt. Seit sehr langer Zeit haben wir keine Bremse mehr, aber es ging auch ohne, wenn man nicht gerade einen LKW abladen muss, oder etwas Schweres irgendwo sehr exakt abstellen soll.

Es wurde jedenfalls Zeit, sich Gedanken über ein neues Gerät zu machen und das ist er nun, ein Mecalac 11 cxi, eine eierlegende Wollmilchsau. Zumindest auf dem Papier. Wir sind wirklich sehr gespannt ob er hält was er verspricht. Zumindest ölt er nicht, springt sofort an, Handbremse wie Bremse funktioniert, er hat eine Schnellwechseleinrichtung, die sich auf Knopfdruck aus der Fahrerkabine betätigen lässt, er kann sich 360° drehen, bis zu 2,4 t heben und kann bis auf über 6m Höhe reichen.

Wir sind gespannt.... Möge unser Herr Fahrzeug und seine Fahrer segnen.