Freitag, 29. Juli 2011

Unser Urlaub....

... ist leider schon wieder vorbei. :-(

Nach unseren neun Monaten am Tauernhof haben wir die letzten vier Wochen in den USA verbracht und durften teilweise bei Freunden und ihren Familien übernachten. (Das ist auch der Grund, warum wir schon länger nichts mehr gebloggt haben.)

Unsere Reise begann in Alaska. Joseph, der auf unserem Gelände in Rumänien den Hochseilgarten aufgebaut hat, nahm sich viel Zeit, um uns ein paar sehr schöne Plätze in seiner Heimat zu zeigen. In Alaska ist alles groß und die Landschaften weitläufig und wild. Wo in Europa fast jeder Berg und jedes Tal erschlossen ist, so ist in Alaska abseits der Straßen erstmal nichts außer Wildnis. Vor allem die Vielfalt an wilden Tieren und Gletschern, die bis ins Meer reichen, hat uns sehr beeindruckt. Und wir haben es genossen.

Angeblich muss man, wenn man schon in der Wildnis Alaskas ist, auch mal mit einem Gewehr schießen. Also haben wir das auch getan. Uns wurde eine Auswahl an Gewehren zur Verfügung gestellt und da wir etwas überfordert waren, hat Glen für uns ausgewählt. Irgendein Kleinkaliber, dann ein AK 47, irgend etwas voll- oder halbautomatisches, das wohl in der Regel von Terroristen verwendet wird und eine 9 mm Pistole, die meist von der Polizei verwendet wird. War eine interessante Erfahrung.

Leider haben wir keine eigenen Bilder aus Alaska, denn als wir in Florida ankamen haben wir noch ein paar Bilder gemacht und dann meldete unsere Kamera auf einmal "Karte kann nicht formatiert werden. Sie ist defekt." Und auch an allen möglichen Computern ist sie nicht mehr lesbar. So sind nun leider 500 tolle Bilder aus Alaska weg. Aber wir hoffen, sie noch irgendwie mithilfe einer Spezialfirma retten zu können.
Das nachfolgende Foto hat Joseph von uns am Strand von Homer gemacht. Da haben wir die erste Nacht unseres Campingausfluges verbracht.




Nach dem eher kühlen Norden lud Florida uns mit seinem heißen Wetter zum Faulenzen ein und das haben wir an Strand und Pool auch gemacht. Außerdem haben wir einige Ausflüge, unter anderem in die Everglades und zu Denis' Stiefgroßeltern, unternommen.





In Colorado haben wir Familie Keirnes, die wir am Tauernhof kennen gelernt haben, besucht. Sie haben uns auch die beiden Fackelträgerzentren gezeigt und auch sonst hatten wir jede Menge Spaß miteinander.




In den Rocky Mountains



Neben Steakessen waren wir noch bei einem Baseballspiel und versuchten uns im Wasserskifahren. Bzw. ich hab's probiert und bin gescheitert. Nach vier Versuchen hatte ich genug Wasser geschluckt. Denis ist gleich beim beim ersten Mal schon auf den Brettern gestanden.


Muss jetzt aufhören, weil wir an die ungarische Grenze kommen. Ich werde dann morgen den Rest posten.


Hier nun die Fortsetzung:
Also Denis hat's gleich gecheckt und hat's dann auch mit nur einem Ski probiert. Fahren an sich ging, zumindest so lange bis der erste Sturz kam. Dann wurde es etwas schwieriger, denn mit nur einem Ski aus dem Wasser zu kommen war gar nicht so einfach.


In Colorado war es auch sehr interessant zu sehen, dass andere Fackelträgerzentren genauso mit verschiedenen Problemen zu kämpfen haben. In Ravencrest z. B. musste ein Löschwasserteich angelegt werden. Da dieser sehr teuer war, musste der bereits begonnene Bau eines Speisesaal- und Küchengebäudes gestoppt werden.

In Timberline droht eine Betonkellerwand durch den Erddruck einzustürzen, doch keiner weiß so genau, wie lange das schon so ist, denn es kann sein, dass die Wand schon seit Jahren Risse hat. Diese zu reparieren ist allerdings sehr aufwändig und teuer.

Abgesehen von diesen Dingen haben beide Zentren Probleme, ihre Mitarbeiter unter zu bringen. In Timerline muss zum Beispiel ein Nachbarhaus für USD 4000 gemietet werden. Ûnd außerdem haben leider beide Zentren massive Mitarbeiterprobleme. Das scheint wohl eine Fackelträgerkrankenheit zu sein.


Am Ende unserer Reise haben wir noch zwei Tage bei Bekannten in Seattle verbracht. Diesen kleinen Umweg haben wir vor allem deswegen gemacht, weil die Flüge aus Seattle mindestens um die Hälfte billiger sind als aus Denver.


Alles in allem wurden wir mit einer wirklich schönen und ereignisreichen Zeit beschenkt. Unser Herr hat sehr gut auf uns aufgepasst und uns mit mehr versorgt, als wir gebraucht hätten. So zum Beispiel wurde unser Flug von Seattle nach Frankfurt aufgewertet und wir durften Premium Economy Klasse fliegen, was sehr angenehm war!! :-)


Nun sind wir in der Zwischenzeit schon wieder in unserem trauten Heim in RO angekommen und versuchen, in den Alltag hinein zu finden. Diese Fahrt war wohl die längste und aufregendste, die Denis und ich gemacht haben. Die Kupplung vom Auto war so gut wie kaputt. Denis hatte den Nissan aber sehr gut unter Kontrolle. (Unser blauer Traktor ist nun in der Werkstatt und wartet auf die Reparatur.) Außerdem standen wir mehr als zwei Stunden im Stau.

Denis muss in diesen Tagen einige organisatorische Sachen, die den Bau betreffen, klären und ich bin dabei, die Wohnung wieder heimelig zu machen.


Danke, dass ihr auf unseren Blog gewartet habt und immer wieder nachgeschaut habt. Da unser Leben nun hoffentlich ein bisschen regelmäßiger verläuft werden wir uns häufiger melden.

Alles Liebe in alle Welt
Denis und Dagmar