Sonntag, 26. Juli 2009

Transfogarasan mit dem Bike

Freitag morgen haben wir uns überlegt was wir am Samstag machen könnten. Nach ein wenig überlegen und herumtelefonieren haben Joseph, Claudius und ich, uns entschlossen einen Pass über die Karpaten mit dem Bike zu fahren. Also haben Claudius und ich um ca. 16 Uhr begonnen einen Sitz aus meinem Auto auszubauen und alles ein zu laden. Joseph war noch im Hochseilgarten mit einer Gruppe von Kindern. Nach dem Abendessen sind wir dann bis zum Vidrarusee gefahren. Als wir um 23 Uhr dort ankamen, war unsere Suche nach einem schönen Übernachtungsplatz am See leider vergeblich. Entweder war der See 40m unter uns, der Platz war direkt an der Straße oder wir konnten einfach nichts sehen. Also haben wir uns für einen kleinen Waldweg entschlossen. Hier war es eben und ruhig.

Am nächsten morgen haben wir gefrühstückt und sind dann aufs Rad gestiegen um die 36km Bergauf zu fahren. Die 36km waren nicht so sehr das Problem eher die ca. 1400 Höhenmeter und die Hitze machte uns zu schaffen. Doch nach 4 ½ Stunden hatten wir es dann endlich geschafft. Oben angekommen wurde ich von einem Mann der an Straßenrand stand angesprochen:“ excuse me can i ask you something?“ es stellte sich heraus das er Israeli ist und mit seiner Familie für 3 Wochen in Rumänien unterwegs. War ganz interessant. Nach dem Gespräch und kurzer Erholung am Balea See auf ca. 2000m Höhe sind wir dann den Pass wieder zum Auto hinunter gerauscht. Am ende waren wir froh wieder am Auto zu sein. Die Muskeln schmerzten und der Hintern auch.

Nach einer kurzen pause auf der Rückfahrt bei einer Schwedischen Familie die ich vor 3 Jahren kennengelernt habe und nem Stopp bei einer Pizzeria sind wir dann wieder heim. Es war ein super Tag aber ich war wirklich froh als ich um 23 Uhr wieder zu Hause war.




Unser Schlafplatz


der Vidrarusee

die Staumauer der Vidrarusee

auf der Fahrt nach oben auf ca.1800m

Joseph und ich an einem der vielen Wasserfällen

Geschafft, oben am Balea

Freitag, 17. Juli 2009

Heute morgen waren die zwei Mechaniker da, gemeinsam haben wir öl abgelassen, oder sollt ich sagen Wasser???, Filter getauscht, Luftfilter ausgebaut, Einspritzventile ausgebaut und dann mal gestartet.

Da hat der gute erstmal kräftig Wasser gespuckt und nachdem das immer weniger wurde haben wir die Ventile wieder eingebaut und mal laufen gelassen und siehe da er lief auf Anhieb.

Die Mechaniker sind nach 1 1/2h und ner kleinen Führung wieder Heim und ich hab den Reifen, den es beim herausziehen des Laders aus dem Loch von der Felge gezogen hatte, mit etwas Benzin wieder aufgezogen, habs auch mit Haarspray und Deo versucht, aber funktioniert nicht wirklich gut. Das Explodiert einfach nicht gescheit, aber da es warm genug war gings mit Benzin und nem Sprüher ganz gut, das Deo war dann zum zünden ganz geschickt.

Nach dem der Reifen dann wieder Montiert war mussten wir nur noch hoch fahren um den Anlasser zu Tauschen denn dem hat die ganze Aktion endgültig das Kreuz gebrochen. Das hochfahren ging ganz gut, zwar mit weniger Leistung wie sonst aber es ging. Das wechseln der Anlassers, den ich vor ca. 2 Jahren gekauft hatten da ich den Alten mind. 3 mal auseinander gebaut und gereinigt hatte (seit dem hatte er nie wieder Probleme gemacht), war dagegen nicht ganz so einfach. Denn irgendwie wollten die Schrauben der Halterung, im Abstand von 9 cm nicht in die Löcher von 10cm Abstand. Wäre ja auch viel zu einfach gewesen. Also hab ich den alten ein weiteres mal zerlegt. Ca. einen halben Liter Wasser raus geholt, gereinigt und wieder zusammen gebaut, aber bisher will er noch nicht so richtig funktionieren. Irgendwann hab ichs dann aufgegeben, morgen ist ja auch noch ein Tag

Radlader endlich wieder auf festem Grund

Dienstag, 14. Juli 2009

Lage entschärft sich langsam

Der Wasserstand ist heute morgen schon wesentlich niedriger gewesen und nach dem Michi und ich bis zum mittag im Wildwasser rum tollten ist nun auch der wichtigste Teil des Wehres frei.
Es sind immer noch allerhand Wurzeln und Bäume dort, da aber Michi zum Teenylager musste und meine Kräfte heut auch nicht mehr die besten waren haben wir nur bis zum Vormittag daran gearbeitet.

Langsam lassen sich auch die folgen der letzten Tage eher abschätzen. In erster Linie liegt viel Arbeit vor uns :-)

Heute Mittag um 14 Uhr hätte ein Radlader kommen sollen um am Einlauf das Wasser wieder in sein Bett zu schicken, denn ein Teil läuft wie man auf den Bildern um den Radlader sieht immer noch daneben vorbei.

Dann müssen wir den Radlader wohl mit einer Planierraupe rausziehen, putzen und dann mit einem Mechaniker auseinander bauen. Wir sind grad schon auf der suche nach so einem.

Der Kanal des Kraftwerkes ist ziemlich beschädigt und in der Verbindung vom Kanal zum Kraftwerk hat es zwei Rohre heraus gespült.

Die Flussbefestigung lässt sich an einer Stelle ganz schön hängen und vor der Brücke müssen wir auch noch Gabionen anbringen. Doch dazu brauchen wir erst mal wieder einen Radlader.

Leider sind all das Dinge mit denen ich nicht gerechtet habe und all die anderen Aufgaben wollen auch noch gemacht werden.



Der Radlader rechts und links die zwei Rohredes Kraftwerks

rund um den Radlader sind Äste und Sand angeschwemmt

Der Motor oben im Bild sieht man wie hoch der Sand in der Kabine ist


Ein trauriger Anblick wenn man bedenkt wie viel Arbeit da drin steckt


Andere länder haben "Hängende Gärten" wir Hängende Gabionen

Montag, 13. Juli 2009

Ein langer Tag geht zuende

Heut bin ich total am Ende, nach ca. 9h im Wasser tut mein Rücken weh, die Hände schmerzen kann sie kaum ganz auf oder zu machen.

Das wehr ist nun teilweise frei, leider müssen wir morgen noch einmal einen Tag runter, denn wir haben nicht alles weg bekommen.

Wenn ich mir die Auswirkungen der letzten 48h anschaue frage ich mich schon, was mach ich eigentlich hier. Als ich heut so im Wasser stand und morgends mit Dani, Joseph und Michi Stöckchen für Stöckchen aus dem Riesigen Berg von Baumstämmen, Ästen, Gras, Sand und Steinen gezogen habe war meine Motivation irgendwo tief im minus Bereich. Man sah einfach keine Veränderung.

Es gibt immer noch viele Probleme zu lösen, aber morgen ist auch noch ein Tag

Das ergebniss nach 2,5h arbeit


Wo soll ich anfangen?




Kurz vor Feierabend, leider ging dann der Akku des Fotos aus


Der Kanal, unterspühlt und gebrochen

morgen gibts dann noch mehr bilder

Sonntag, 12. Juli 2009

Abenteuer oder Wahnsinn ???

Heute war mal wieder ein bescheidener Tag und ich weis gar nicht so genau wo ich anfangen soll. Heute morgen war ich froh das ich kein Teil des rumänischen Jungscharlagers und kein Teil des Deutschen Teenylagers bin, denn es hat die ganze nacht geregnet. Alles war nass. Das Jungscharlager endete heute was gut war. Das Teeny hätte heute mit der Anreise der Mitarbeiter begonnen.

Als wir vom Gottesdienst zurückkamen war die Schotterstraße bereits ein Fluß und teilweise ca. 30cm tief. Am Grundstück angekommen bekamen wir noch unangenehmeres zu sehen. Am Wehr stand das Wasser bis fast Oberkante Betonwand und Fluss oberhalb floss eine nicht zu vernachlässigende Menge über die Wiese über unser Grundstück. Hab viele Bilder und Videos gemacht kann sie euch aber leider nicht zeigen. Warum? Das kommt Später.

Eine halbe Stunde später war der Wasserstand um sicher 70cm höher. Das wasser das oberhalb des Wehrs rein floss bildete einen kleinen Fluss. An der Brücke spühlte es kräftig am Pfeilerfundament.

Am Kraftwerk schoss das Wasser aus dem Überlauf überflutete die Straße und spülte dort am hang. Dani lief dann zum Wehr um den Schützzug zu schließen der den Einfluss des Wassers Richtung Kraftwerk regelt doch er hatte keine Chance zum Wehr zu kommen, denn auf beiden Seiten hatte sich bereits ein Bach gebildet.

Ca. eine Halbe stunde später mussten wir leider feststellen, dass das gesamte Wehr zu war das sich Bäume quer verkeilt hatten und das Wasser nun auf unserer Seite und auf der Seite des Nachbar. Richtig übel.

Dani und ich, haben uns dann überlegt, dass wir mit dem Rad versuchen ans Wehr zu kommen und dann Stamm für Stamm rausziehen. Bis zum Kanal des Kraftwerks sind wir gekommen. Dort haben wir uns um entschieden nicht bis ans Wehr zu fahren, da das Wasser bis Oberkante Kanal ging. Für diejenigen, die schon bei uns wahren, wissen was das bedeutet. Doch danach sah es wirklich gut aus und wir dachten wir könnten mit der Radladerschaufel bis an den Kanal kommen und dann zu Fuß bis ans Wehr kommen doch leider war das Wasser ca. 1m tiefer als erwartet und aus unserem Radlader wurde ein 5,5t stahl Kajak. Aber ohne Paddel war unser Kajak relativ manövrier unfähig. Da wir beide nicht sicher waren ob wir eine Eskimorolle hin bekommen würden sind wir lieber abgesprungen. Ich etwas früher, sobald der erste gute Baum springend mit den Händen erreichbar war und kurz nach mir auch Daniel. Mein Foto wurde leider auch weggeschwemmt darum keine Bilder von mir und auch keine Videos aber hier ein paar Bilder die Joseph gemacht hat als für mich h alles vorbei, zu spät war und ich mich gefragt habe was mach ich hier eigentlich???

Ist es ein Abenteurer oder Wahnsinn???

Mehr in den nächsten tagen.

Euer Denis


Hier noch ein paar bilder


Wehr mit angespühlten Bäumen


Brücke





Der Radlader, geglicher weitere Kommentar ist um sonst :-(