Montag, 27. Februar 2012

Abschied Friede

Seit gestern ist der Friede wieder aus dem Haus gezogen... bin gespannt, wann der Friede wieder einzieht ;-)
Ausschließen wollen wir das auf keinen Fall, denn er war hier mehr als richtig und ich glaube, er hat sich hier auch wohl gefühlt.
Zu Friedemanns Abschied haben wir am Samstag ein kleines Spanferkelfest gefeiert. Es kamen einige Freunde und die meisten aus dem PDF-Büro. Das Ferkel hat sich also gelohnt.
Hier ein paar Bilder zu den Vorbereitungen:
Es gab neben dem Fleisch (denn für einige unter uns ist das sogar der Ersatz für Gemüse ;-) - man beachte die Aufschrift auf der Schürze) österreichische Semmelknödel, Blaukraut, Kartoffelsalat, grünen Salat und Krautsalat.
Ema und ich gaben uns hauptsächlich um die Beilagen gekümmert und mein Mann um das Spanferkel. Zuerst wollten wir es ja noch in hängender Position garen lassen, doch leider hielten die Sehnen des Ferkels nicht das, was sie versprachen. Da musste es halt liegend braten. War aber auch nicht schlimm... Den Gästen hat's geschmeckt!

Nachdem alles vertilgt war, bekam Friedemann noch ein Abschiedsgeschenk. Da er relativ gerne kocht, bekam er dafür eine Ausrüstung bestehend aus den Farben der rumänischen Fahne.
Unsere Jungs haben bei allem ein bisschen mitgeholfen. Vor allem dann beim Aufräumen und Abwaschen. Während wir alle versuchten, die Küche sauber zu kriegen, hat Friedemann sich noch ein bisschen an den Resten vergnügt... denn sonst kriegen es die Hunde....

Gestern waren die Temperaturen weit über Null und darum sind schon Morgens ein paar Dachlawinen abgegangen. Eine davon nahm ein Schneefanggitter mit. Das liegt jetzt unten in der Einfahrt.
Dadurch, dass der Schnee so schwer war und von oben mit einigem Druck die Ziegel runterrutschte hat er auch das Rohr des Dunstabzuges, das aus unserer Hauptküche rausführt, etwas verbogen. Zum Glück hat Denis es noch rechtzeitig bemerkt. Während dem Brunchen haben wir ja das eine oder andere Geräusch gehört, aber wer hätte denn gedacht, dass der Schnee so viel Kraft hatte.
Denis guckte raus und sah das geknickte bzw. aus der Verankerung gelöste Rohr. Dann begann die Rohrrettungsaktion, wie ihr es hier unten sehen könnt. Das erste Foto ist die Perspektive von unserem Esszimmerfenster. Der Rest wurde dann von Gabriel von unten fotografiert.

Eine halbe Stunde später wäre das Rohr wahrscheinlich schon unten in der Einfahrt gelegen... gleich neben dem Schneefanggitter.
Nachdem das dann erledigt war, machten wir es uns im Wohnzimmer wieder gemütlich und spielten unser Bibelquiz.

Gegen halb fünf haben wir dann noch die Reste vom Feste vertilgt und den Friedemann zum Bahnhof gebracht. Das war zwar nicht so toll, aber notwendig!
Danke nochmal an Dich, Friede, dass Du so lange treu hier gedient hast und danke an Dich, Debo, dass Du ihm so lange frei gegeben hast ;-)!!!

Sonntag, 19. Februar 2012

"Weil heit' Sonntog is"...

... lautet ein Spruch bei uns in Österreich. Er wird gesagt, wenn man um einen Gefallen gebeten wird und man diesen erfüllt - wenn auch manchmal etwas widerwillig.
Aber ich will euch heute keine Einführung in die österreichische Kultur geben....

Weil heut' Sonntag ist, mache ich es mir hier in unserer Wohnung so richtig gemütlich. Ich bin allein - nur wenige sind im Haus. Wir haben gerade die zweite Studenten-Skifreizeit im Haus laufen und der Rest ist auf die Piste gefahren, zwar etwas verspätet, aber sie sind jetzt weg.
Es ist echt nicht einfach mit diesen Studentengruppen - Denis könnte ein Lied davon singen. Ich habe nicht so richtig viel mit ihnen zu tun. Teilweise laufen die Dinge ein bisschen planlos, chaotisch und einfach auch komisch. So zum Beispiel gab's gestern beim Frühstück (das hat mir Denis erzählt) nichts zu Trinken. Keinen Tee, keinen Kaffee. Als Denis den Leiter der Freizeit fragte, ob das Absicht war oder ob es vergessen wurde bekam er nur die Antwort, dass ja beim Müsli Milch dabei wäre. Heute auf die gleiche Frage hieß es, dass es Kaba (oder für die Österreicher Kakao) geben würde. Darauf meinte Denis dann nur, "Na gut, dann geh' ich noch gschwind hoch (also in unsere Wohnung) und mach' mir einen Kaffee".
Eigentlich wollten die Studenten heut' schon um neun losfahren. Aber es wurde dann doch erst halb zehn. Weil heut' Sonntag ist, ist im Skigebiet ziemlich viel los und es gibt lange Schlangen an der Gondel und am Lift. Aber wahrscheinlich hilft die halbe Stunde heute auch nicht viel mehr.
Das waren nur zwei Beispiele... Denis könnte noch viel mehr erzählen. Vielleicht macht er das auch.

Letzte Woche war die Gruppe aus Bukarest da. Sie blieben bis Freitag und dann gab's nen fliegenden Wechsel zu dieser Gruppe aus Pitesti. Das heißt wir haben am Freitag alle miteinander das Haus wieder geputzt und die Betten bzw. eigentlich Matratzen vorbereitet. Wenn man zusammenhilft, geht alles sehr schnell. Ich bin sehr dankbar, dass unsere Männer und Jungs da so kräftig mit anpacken!! Danke, ihr Lieben!

Naja, und weil heut' Sonntag ist (jeder, der mich kennt, weiß, wie sehr ich den Sonntag als Feier- und Ruhetag schätze) werde ich wahrscheinlich den ganzen Tag faulenzen. Oder vielleicht mache ich auch was mit Ema.

Eigentlich hätte mein Mann das ja dringender nötig als ich, denn er hatte seit einer Woche keine Ruhe und das geht jetzt noch bis Mittwoch so. Er ist ziemlich hin- und hergerissen, muss an vieles denken und gucken, dass die Leute sich ein bisschen an den Zeitplan halten und manchmal muss er sich auch ärgern. Aber das Skifahren und Unterrichten macht ihm Spaß und das ist die Hauptsache. Nebenan ein Foto von der ersten Studentenfreizeit:


In der letzten Woche konnte ich einige Dinge erledigen, die schon lange darauf gewartet hatten. Es war gut, dass bis ca. fünf am Nachmittag immer Ruhe herrschte und ich so drauf los arbeiten konnte. Bis ich am Donnerstag keine Lust mehr zum Arbeiten hatte... da ging ich dann ca. um drei raus und fing an, Schnee zu schaufeln. Das hat mir richtig gut getan. Ich war schon länger nicht mehr an der frischen Luft. Und die Genugtuung eine saubere Einfahrt und Terasse zu haben trug zu meinem Wohlbefinden bei. Nebenbei haben die Jungs ihren (bzw. Gabriels) neu zusammengebastelten Pflug eingesetzt. Ich war erstaunt, wie wirkungsvoll der ist. Die Nachbarn haben sich auch gefreut. Leider ist bei der ersten Fahrt auch schon ein Stückchen vom rechten, unteren Eck abgebrochen, aber das mindert die Qualität des Räumungsdienstes keineswegs.
"So sehen Sieger (über die Schneemassen) aus" fällt mir nur zu dem unteren Foto ein.

Weil heute Sonntag ist, schiebt auch unser Johnny eine ruhige Kugel. Er macht das, was er am besten kann: Auf dem Sofa hinterm Haus liegen. Sein Schlaf war so tief, dass er mich gar nicht bemerkte, als ich das Foto machte.

Nach einem kurzen Rundgang draußen, wurde mir wieder bewusst, was für ein Privileg es ist, an diesem schönen Ort zu wohnen.
Und weil heute Sonntag ist, danke ich unserem Herrn für die atemberaubende Landschaft, das geniale Wetter und .... dass heute Sonntag ist ;-)
Dienstag, 21. Februar 2010
Tja, weil vorgestern Sonntag war, hat unser Internet auch einen Ruhetag eingelegt und gestern einen blauen Montag gemacht. Deswegen kommt dieser Beitrag erst heute... ;-)

Freitag, 10. Februar 2012

Bauteam wird zum Hausteam

und wieder stehen wir kurz vor einer neuen Skifreizeit. Sonntag werden 35 junge Menschen, die meisten davon Studenten aus Bukarest, 5 Tage zu einer Skifreizeit kommen. Danach geht es im fliegenden Wechsel zu einer weiteren Skifreizeit mit ca. 40 Studenten weiter. Zwischen der letzten Freizeit und der nächsten lag genau eine Woche. Wir haben versucht, mit dem einen oder anderen Projekt etwas weiter zu kommen, aber wirklich viel sieht man diese Woche nicht. Es sind wieder ein paar Wände fertig gestrichen worden, ein paar m² Decke fertig gemacht worden und an den Treppenstufen sind wir auch ein wenig weiter gekommen.
Aber bis man mal in der Arbeit drin ist, muss man dann auch schon wieder aufhören, um dann ins Hausteam über zu gehen.
Denn heute war Putzen angesagt. Immer wenn irgendwo im Haus gearbeitet wird, fällt auch wieder Staub an. Drum ging es heute wieder dran, diesen zu bekämpfen und wir haben gesiegt!!
Hier ein paar Bilder von den Zimmern wie sie heute aussehen und wenn ihr sie mit denen vom November vergleicht sieht man doch einen deutlichen Unterschied.


Das Kaminzimmer, es ist unser momentan größtes Gästezimer, nach der Arche


Das Mutter-Kind-Zimmer, momentan dürfen auch Nichtmütter rein, das heist nicht, dass keine Kinder drin sind


Eines unserer schönsten Zimmer, hier sind meist Mitarbeiter drin, hier gibts auch nen Tisch um nicht vorbereitete Dinge während der Freizeit vorzubereiten


Eines der einfacheren Zimmer, es wird mal eins von zwei Zimmern sein, die zu Cipris und Irinas Wohnung gehören. Cipri ist unser zukünftiger Koch und seit letzten Samstag sind die beiden stolze Elter von Nathan Joel. Herzlichen Glückwunsch!


Dies ist das zweite Zimmer der Wohnung, und momentan ein nettes Doppelzimmer

Friedemann ist gerade in Deutschland, der CVJM Dettingen hat Jubiläum und da ist er natürlich auch dabei. Montag wird er noch einmal für 2 Wochen kommen und dann heißt es schon Abschied nehmen, denn nun ist seine Zeit erst einmal wieder vorüber. Er war nun 1 1/2 Jahre bei uns und hat uns extrem geholfen. Vielen Dank Friede!
Schade ist nur, dass er jetzt endlich Rumänisch kann doch nun geht er, schade drum, aber vielleicht kommt er ja wieder ;-)