Dienstag, 25. Dezember 2012

Frohe Weihnachten euch allen





Wir hoffen ihr könnt die Tage wirklich genießen und euch vom Alltagsstress etwas erholen. Bei uns war es eher eine recht knappe Angelegenheit.

Zuerst mussten wir Dagmar und die Kleine etwas aufpäppeln, denn die Emilia wollte und wollte einfach nicht zunehmen. Irgendwann wurden dann auch die Ärzte nervös, doch abgesehen von dem wenigen Gewicht ging es ihr ganz gut. Weniger gut ging es Dagmar. Sie hatte mit dem Stillen einige Schwierigkeiten. Zum einen hat Emilia einfach nicht richtig getrunken, zum anderen hatte Dagmar eine Brustentzündung die zwar mit Antibiotika behandelt, aber doch nicht ganz bekämpft wurde. Sie lag fast 3 Wochen nur im Bett und hatte mehrere Tage über 40 Grad Fieber. Durch die nicht ganz abgeklungene Brustentzündung, bildete sich ein Knoten in der Brust. Unter anderem waren die Brustwarzen von Anfang an wund und Dagmar hatte große Schmerzen beim Stillen.

Inmitten der ganzen Probleme mussten wir uns auch noch ein wenig mit den rumänischen Behörden herumschlagen. Zuerst brauchten wir eine Geburtsurkunde für Emilia und dann einen Reisepass damit wir nach Österreich fahren konnten. Ursprünglich wollten wir ihr einen österreichischen Reisepass machen lassen, denn der wäre gratis J, allerdings hätte das drei Wochen gedauert und so viel Zeit hatten wir nicht. Also war der Plan einen deutschen Reisepass bei der deutschen Botschaft zu beantragen. Den bekommt man in 3 Tagen. Hierfür hätten wir alle drei nach Bukarest zur deutschen Botschaft fahren müssen. Doch da Dagmar nicht so fit war, wollten wir das auch nicht unbedingt tun. Dann haben wir gehört, dass man einen rumänischen Pass innerhalb von 2 Stunden bekommen kann. Dafür mussten wir nur bis nach Brasov fahren. Auch dort hat es nicht ganz problemlos geklappt aber wir haben einen Reisepass für ein Jahr bekommen und das war die Hauptsache.

Nun konnte es also nach Österreich gehen. Die fahrt war problemlos. Emilia war ganz brav und hat die meiste Zeit geschlafen. Mit uns sind noch Ioana und Sorin mitgefahren, denn sie sind mit mir an den Tauernhof damit wir wieder ein bisschen besser Skifahren lernen und es vor allem auch anderen richtig beibringen können. Dagmar blieb die Tage bei ihren Eltern denn sie fühlte sich noch nicht so richtig fit.

Zu dem Zeitpunkt war bei mir noch recht unklar ob ich überhaupt Skifahren könnte, denn 1 ½ Wochen vorher hat es in meinem rechten Knie, beim auf das Bett knien, geknackst und hinterher konnte ich das Bein weder ausstrecken noch anwinkeln. Ich ließ noch in Rumänien ein MRT machen und habe dann den Befund (Meniskusriss Grad 1) mit nach Österreich mitgenommen wo ich auch schon im Voraus einen Termin beim Arzt ausgemacht hatte. Gott sei Dank, und das mein ich wirklich so, konnte ich Skifahren. Für mich war das wirklich ein Wunder, denn beim Gehen hatte ich immer wieder starke Schmerzen, doch beim Skifahren hatte ich so gut wie gar keine Probleme und auch der Arzt sagte mir ich könne alles tun was nicht weh tut. Hallelujah! In 2-3 Wochen sollte alles vorbei sein. Für meine allgemeinen Knieschmerzen meinte er, könnte man nichts tun, nur die Situationen vermeiden. Tja prima Rat bei meinem Job.

Während es mir immer besser ging hatte sich die Situation bei Dagmar’s Knoten leider eher verschlimmert. Da eine Freundin Hebamme ist, war Dagmar allerdings gut versorgt und ging nachdem die Schmerzen immer größer wurden, zu einer Untersuchung ins Krankenhaus. Woraufhin sie wieder Antibiotika bekam. Bei der zweiten Untersuchung nach 4 Tagen wurde keine Verbesserung sondern eher eine Verschlechterung (Abszess) festgestellt woraufhin dann Dagmar wenige Stunden später operiert wurde. Ich bin dann von Schladming direkt ins Krankenhaus zu Dagmar gefahren.

Glücklicherweise durfte meine Frau dann am 24.12. vormittags wieder nach hause und es geht ihr schon wieder wesentlich besser und wir konnten Weihnachten wirklich feiern. Auch Emilia hat in den letzten zwei Wochen deutlich zugenommen und bekommt immer mehr Fettröllchen. Seit über einer Woche bekommt sie nur noch die Flasche was eigentlich ganz gut funktioniert. In der Zwischenzeit meldet sie sich auch immer öfter wenn sie Hunger bekommt, was bisher auch nie der Fall war, sondern wir mussten sie alle 3 Stunden wecken damit sie überhaupt etwas aß. Abgesehen vom Essen hat sie die restliche Zeit immer geschlafen. Jetzt meldet sie sich selbst und ist auch tagsüber viel mehr wach. Wir sind darüber sehr froh und auch dankbar. Vielen Dank für all’ eure Gebete, was unsere Gesundheit betrifft.

Nun wünschen wir euch noch erholsame Feiertage

Samstag, 8. Dezember 2012

Schlafen, Essen, Stillen, Schlafen, ...



Die ersten zwei Wochen sind rum und wir haben schon jede Menge erlebt von durchgeschlafenen Nächten, bis so gut wie gar nicht geschlafenen Nächten. Doch im großen und ganzen müssen wir sagen Emilia ist eine echt brave und sehr ruhige.
So kennen wir sie meistens, schlafend :-)

Oder so, vor allem beim Trinken
Oft einfach auch zu ruhig, wir müssen sie so gut wie immer zum essen wecken, egal ob nachts oder tagsüber. Oft ist es nicht einfach, sie wach zu kriegen. So dauert es gut mal 10-15 min. bis sie bei massivem Kitzeln, kalte Hände auflegen, Wickeln und im Extremfall beim Einsatz eines nassen Waschlappens die Augen aufmacht und dann auch halbwegs wach bleibt.

Das erste mal Baden, das hat ihr gar nicht gefallen
Beim Trinken hat sie uns etwas Sorgen bereitet, denn da sie sehr bequem ist schlägt sich das auch auf ihr Trinkverhalten nieder. Oft ist sie einfach zu faul und schläft lieber.
Dadurch und durch andere unglückliche Umstände hat dann Dagmar eine Brustentzündung bekommen und das Stillen wurde immer schwieriger. Nachdem uns ihr Gewicht nach 11 Tagen etwas Sorgen bereitete hat, haben wir dann begonnen zusätzlich Milchpulver zu füttern. Wir wollten das eigentlich verhindern doch auch das Abpumpen und Stillen allein war nicht genug. Denn sie war nach den 11 Tagen noch genau so schwer wie am Tag der Entlassung.
Und Gesichter kann sie ziehen...
Momentan stillen wir, pumpen ab und füttern im 3h Rhytmus zu, was unsere Nächte ganz schön kurz macht, aber sie hat nun schon etwas an Gewicht zugelegt. Nun hoffen wir, dass sich das mit dem Stillen auch in den nächsten Tagen verbessert, denn die schmerzen sind für Dagmar fast unerträglich und wenn sich die Situation bis Montag nicht verändert müssen wir etwas ändern.

Aber trotz dem wenigen Gewicht geht es der Kleinen recht gut. Den Ärzten viel es gar nicht auf, dass sie viel zu leicht ist bis wir das Geburts- und Entlassungsgewicht gesagt haben.

Was für Dagmar ein Jahr gedauert hat, haben wir für Emilia in nur einem halben Tag bekommen, denn seit gestern sind beide „stolze“ Besitzerinnen eines Ausweises/Reisepasses. Auch bei Emilias Ausweis  war nicht alles so reibungslos weder beim Abholen der Geburtsurkunde noch beim Beantragen des Reisepasses, denn wer kann wissen, dass ich, als Vater, der beim Beantragen persönlich anwesend sein muss, noch eine notariell beglaubigte Bestätigung brauche, dass ich, als Ausländer, einverstanden bin, dass meine Tochter einen rumänischen Pass bekommt. Wäre ich sonst persönlich anwesend und würde ihn beantragen???
Es gibt einen Satz der meine letzten Jahre hier geprägt hat: “Ich muss nicht alles verstehen…“
Aber man regt sich einfach auf, denn in dem Fall haben wir extra vorher alles recherchiert was wir benötigen doch von der notariellen Bestätigung stand nichts, es steht nur immer dabei das der bearbeitende Beamte noch weitere Dokumente verlangen kann. 
Die Oma und der Opa waren auch kurz da

Mutter und Tochter "chillen" vor dem Ofen

Seit Mittwoch haben nun auch wir Schnee, es ist noch nicht so irre viel aber ca. 10cm liegen hartnäckig draußen und machen die Landschaft herrlich schön. Abgesehen von unserem Wärmefeld, das gestern noch vollends geradegezogen wurde, und nun in einem herrlich braunen Kontrast daliegt.