Wir hoffen ihr könnt die Tage wirklich genießen und euch vom
Alltagsstress etwas erholen. Bei uns war es eher eine recht knappe
Angelegenheit.
Zuerst mussten wir Dagmar und die Kleine etwas aufpäppeln,
denn die Emilia wollte und wollte einfach nicht zunehmen. Irgendwann wurden
dann auch die Ärzte nervös, doch abgesehen von dem wenigen Gewicht ging es ihr
ganz gut. Weniger gut ging es Dagmar. Sie hatte mit dem Stillen einige
Schwierigkeiten. Zum einen hat Emilia einfach nicht richtig getrunken, zum
anderen hatte Dagmar eine Brustentzündung die zwar mit Antibiotika behandelt,
aber doch nicht ganz bekämpft wurde. Sie lag fast 3 Wochen nur im Bett und
hatte mehrere Tage über 40 Grad Fieber. Durch die nicht ganz abgeklungene
Brustentzündung, bildete sich ein Knoten in der Brust. Unter anderem waren die
Brustwarzen von Anfang an wund und Dagmar hatte große Schmerzen beim Stillen.
Inmitten der ganzen Probleme mussten wir uns auch noch ein
wenig mit den rumänischen Behörden herumschlagen. Zuerst brauchten wir eine
Geburtsurkunde für Emilia und dann einen Reisepass damit wir nach Österreich
fahren konnten. Ursprünglich wollten wir ihr einen österreichischen Reisepass
machen lassen, denn der wäre gratis J, allerdings hätte das
drei Wochen gedauert und so viel Zeit hatten wir nicht. Also war der Plan einen
deutschen Reisepass bei der deutschen Botschaft zu beantragen. Den bekommt man
in 3 Tagen. Hierfür hätten wir alle drei nach Bukarest zur deutschen Botschaft
fahren müssen. Doch da Dagmar nicht so fit war, wollten wir das auch nicht
unbedingt tun. Dann haben wir gehört, dass man einen rumänischen Pass innerhalb
von 2 Stunden bekommen kann. Dafür mussten wir nur bis nach Brasov fahren. Auch
dort hat es nicht ganz problemlos geklappt aber wir haben einen Reisepass für
ein Jahr bekommen und das war die Hauptsache.
Nun konnte es also nach Österreich gehen. Die fahrt war problemlos.
Emilia war ganz brav und hat die meiste Zeit geschlafen. Mit uns sind noch
Ioana und Sorin mitgefahren, denn sie sind mit mir an den Tauernhof damit wir
wieder ein bisschen besser Skifahren lernen und es vor allem auch anderen
richtig beibringen können. Dagmar blieb die Tage bei ihren Eltern denn sie
fühlte sich noch nicht so richtig fit.
Zu dem Zeitpunkt war bei mir noch recht unklar ob ich
überhaupt Skifahren könnte, denn 1 ½ Wochen vorher hat es in meinem rechten
Knie, beim auf das Bett knien, geknackst und hinterher konnte ich das Bein
weder ausstrecken noch anwinkeln. Ich ließ noch in Rumänien ein MRT machen und
habe dann den Befund (Meniskusriss Grad 1) mit nach Österreich mitgenommen wo
ich auch schon im Voraus einen Termin beim Arzt ausgemacht hatte. Gott sei
Dank, und das mein ich wirklich so, konnte ich Skifahren. Für mich war das
wirklich ein Wunder, denn beim Gehen hatte ich immer wieder starke Schmerzen,
doch beim Skifahren hatte ich so gut wie gar keine Probleme und auch der Arzt
sagte mir ich könne alles tun was nicht weh tut. Hallelujah! In 2-3 Wochen
sollte alles vorbei sein. Für meine allgemeinen Knieschmerzen meinte er, könnte
man nichts tun, nur die Situationen vermeiden. Tja prima Rat bei meinem Job.
Während es mir immer besser ging hatte sich die Situation
bei Dagmar’s Knoten leider eher verschlimmert. Da eine Freundin Hebamme ist,
war Dagmar allerdings gut versorgt und ging nachdem die Schmerzen immer größer
wurden, zu einer Untersuchung ins Krankenhaus. Woraufhin sie wieder Antibiotika
bekam. Bei der zweiten Untersuchung nach 4 Tagen wurde keine Verbesserung
sondern eher eine Verschlechterung (Abszess) festgestellt woraufhin dann Dagmar
wenige Stunden später operiert wurde. Ich bin dann von Schladming direkt ins
Krankenhaus zu Dagmar gefahren.
Glücklicherweise durfte meine Frau dann am 24.12. vormittags
wieder nach hause und es geht ihr schon wieder wesentlich besser und wir
konnten Weihnachten wirklich feiern. Auch Emilia hat in den letzten zwei Wochen
deutlich zugenommen und bekommt immer mehr Fettröllchen. Seit über einer Woche
bekommt sie nur noch die Flasche was eigentlich ganz gut funktioniert. In der
Zwischenzeit meldet sie sich auch immer öfter wenn sie Hunger bekommt, was
bisher auch nie der Fall war, sondern wir mussten sie alle 3 Stunden wecken
damit sie überhaupt etwas aß. Abgesehen vom Essen hat sie die restliche Zeit
immer geschlafen. Jetzt meldet sie sich selbst und ist auch tagsüber viel mehr
wach. Wir sind darüber sehr froh und auch dankbar. Vielen Dank für all’ eure
Gebete, was unsere Gesundheit betrifft.
1 Kommentar:
Hi ihr 3,
da war ja noch einiges los bei euch vor Weihnachten! Schön zu hören das es wieder aufwärts geht und ihr Weihnachten somit auch wirklich feiern konntet! Mal wieder ein Beweis für mich das Gott das alles im Griff hat! Vieleicht brauchen wir manchmal auch die schwierigen Zeiten um wieder richtig zu sehen das Gott uns nicht im Stich lässt. Gott ist genial! :-)
Liebe Grüße aus Dettingen
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