Sonntag, 25. Mai 2014

Herrliches Wetter im Mai

Endlich haben auch wir gutes Wetter. Seit Anfang der Woche ist es endlich stabil und wir konnten endlich die Bodenplatte des ersten Hauses fertigstellen. Dies war unter anderem möglich, weil wir einmal mehr von Carpat Ciment (Heidelberg Zement) gefördert wurden, denn sie haben uns zugesagt, dass sie uns die 100 m³ Beton für die Gästehäuser spenden werden. Eigentlich wollte ich erst wieder für ein noch notwendiges Flussprojekt anfragen, doch da unsere Finanzen gar nicht gut aussehen, hab ich nun schon für die Mitarbeiterhäuser angefragt, damit uns dann mehr Geld bleibt, um später weiter voran zu kommen. Eigentlich wollten wir bis zu unserer Abfahrt den Keller fertigstellen doch wir sind schon zu lang dem Zeitplan hinterher. Wir sind gespannt wie weit wir noch kommen werden.

Nathan und Emilia konnten es gar nicht erwarten, bis es mit dem Betonieren losging
Doch dann kamen die Pumpe und der Mischer und es konnte losgehen
Insgesamt waren es 24 m³
In den letzten 4 Wochen haben Benedikt und ich viele Stunden damit verbracht, tonnenweise Holz hin und her zu hiefen, das haben wir ja schon im letzten Post geschrieben. Gestern konnten wir nun endlich die Hütte im Groben aufbauen. Nun fehlen noch viele Kleinigkeiten und es wird noch so mancher Abend oder Samstag vergehen, bis wir das erste mal in der ganz fertigen Sauna schwitzen können, doch immerhin sieht sie schon mal gar nicht so schlecht aus.


Anfangs ging es recht langsam voran
Doch dann kam Hilfe...

Und so sah es dann am Abend aus, es war ein langer und anstrengender Tag 
doch es hat sich gelohnt ...  
Auch Emilia macht immer wieder erstaunliche Fortschritte und verändert sich fast täglich. Eine wirklich spannende Sache war, als sie begonnen hat, die steile Treppe in unserer Wohnung hochzuklettern. Anfangs waren es nur ein zwei Stufen, meist dann wenn Dagmar oben im Büro war, doch als sie dann 5 Stufen hoch ging war das zuschauen schon etwas ... na ja aufregend :-)



Doch auch wie sich immer wieder ihre Sprache verändert und sie beginnt neue Worte zu sagen ist echt lustig...

 

In zwei Wochen geht es für uns wieder nach Deutschland, erst zu Sedricks (Denis' Neffen) Konfirmation, dann Montag zu Friedemanns Junggesellenabschied. Freitag, den 13.06. werden Anne und Friedemann standesamtlich heiraten und wir werden mit dabei sein :-) Am 14. wird Dagmar mit Emilia für eine Woche zu ihrer Familie nach Österreich fahren. Ich werde mit Ebbe und Florin in die Schweiz ans Credo fahren. Dort wird die Europäische Direktorenkonferenz der Fackelträger stattfinden, wo wir mit dabei sind. Danach werden wir kurz nach Dettingen fahren um Ebbes Familie anzumelden und Jonathan abzuholen. Danach geht es dann direkt zu Dagmars Familie um die beiden wieder abzuholen. Am nächsten Tag werden wir dann zu sechst wieder nach Rumänien fahren. 

Im Bereich der Spendenverwaltung hat Dagmar ein bisschen Druck bis zu dieser Zeit, weil sie für den Finanzbericht noch einige Sachen vorbereiten muss. Es ist ein bisschen schwierig, die Zeit richtig einzuteilen, weil es mit Emilia immer Abwechslung braucht und sie nicht mehr allein auf ihrer Decke spielen will, was ja natürlich auch völlig normal ist. Aber sie genießen die Zeit zu zweit und vor allem bei dem schönen Wetter ist das Beschäftigen der Kleinen leicht gemacht. In den Sandkasten rein und dann ist für eine Viertelstunde gut.

Von unserer lieben Katrin hören wir immer wieder, dass sie Schwierigkeiten mit den Nähmaschinen hat, wenn sie Bettwäsche flickt. Deshalb haben wir uns entschlossen, hier mal einen Aufruf zu starten. Sollte jemand von euch eine gut erhaltene, voll funktionsfähige Nähmaschine mit Gebrauchsanleitung im Keller rumstehen haben und sie nicht mehr brauchen, wären wir gerne bereit, das Teil mitzunehmen. Meldet euch bitte einfach bei Dagmar.

Einige von euch sehen wir dann in zwei Wochen... bis dann

Samstag, 10. Mai 2014

Und wieder ist ein Monat rum



Eigentlich wollen wir ja immer ca. alle 2 Wochen einen Blogeintrag machen, doch leider merken wir immer wieder, dass schon über ein Monat seit dem letzten Eintrag vergangen ist und dann fällt es uns immer wieder schwer, zu wissen was im letzten Monat so alles los wahr.

Im letzten Monat haben wir einiges erlebt, leider nicht immer nur Positives, aber fangen wir mal beim Positiven an.

Mitte April waren wir drei beim Basiskurs 2, der zweite Teil unserer Seelsorgeausbilung, bei Pforzheim in Deutschland. Es war ganz schön anstrengend für 10 Tage nach Deutschland zu fahren und einen Kurs zu haben und dann so gut wie gleich wieder zurück zu fahren. Aber es war eine sehr gute Zeit. Die Woche war sehr bereichernd für uns und wir haben uns gefreut liebe Menschen wieder zu sehen.

Unsere Freunde vom ersten Kurs in der Schweiz
Beim Spazieren gehen mit alten Freunden

Vor unserer Abfahrt sollte eigentlich unsere Baugrube fertig ausgebaggert werden, doch leider machte uns das Wetter mit 3 Tagen Schneefall einen Strich durch die Rechnung.

Doch auch als wir wieder in Rumänien zurück waren konnten wir nicht weiterbaggern denn es regnete ständig.
Erst 4 Wochen später konnten wir nun endlich die Baugrube fertig ausbaggern. Gestern haben wir sogar den ersten Teil des Fundamentes betoniert, doch leider hat es heute schon wieder geregnet. Alles in allem sind wir nun schon mindestens 4 Wochen hinterher.

Leider ist aber auch unser Spendenaufkommen mächtig hinterher und wir wissen noch nicht wie es weitergehen wird.

Zu all dem kommt noch, dass wir mal wieder Probleme mit dem Finanzamt haben. Nun müssen wir vor Gericht, denn das Amt hat abgelehnt dass wir die Steuer zurück bekommen dürfen. Es geht um rund 30000 €, doch nicht nur das. Sie haben sogar gefordert, dass wir 18000 € nachzahlen für Dinge, wofür wir keine Steuer bezahlt haben und das bis in zwei Wochen. Es ist unglaublich. Die Leute widersprechen sich und selbst in dem 30-seitigen Gutachten stehen lauter falsche Dinge drin, aufgrund derer wir angeblich nicht berechtigt sind, die Steuer zurück zu bekommen.

Doch auch wenn wir je das Gerichtsurteil gewinnen sollten, wird es sicher Jahre dauern, bis wir das Geld bekommen und dann geht es schon fast um 50000 €.

Das alles ist sehr frustrierend und ich bin froh, dass ich nicht direkt an den Streitereien beteiligt bin.

In der Zeit, in der wir in Deutschland waren, ist bei dem Schneefall leider auch unsere Sauna unter dem 10 cm nassen Schnee zusammengebrochen. Es war klar, dass es keine Langzeitlösung sein würde und ich habe auch schon mal eine richtige Saunahütte geplant, doch die Materialkosten haben mich davon abgehalten, es in die Tat umzusetzen. Für mich war klar, dass PdF bei der momentanen Finanzlage sicher nicht so viel Geld für eine Sauna ausgeben würde und für uns allein war es dann doch zu viel. Nachdem nun die Sauna zusammengebrochen ist, haben sich auch andere bereiterklärt, sich an der Sauna zu beteiligen, also haben wir kurzerhand Holz bestellt und nun geht es los.


In der letzten Woche haben wir schon den ein oder anderen Abend mit Hobeln verbracht. Das Hauptproblem ist, dass gestern noch die Vögel auf dem Baum saßen, aus dem unser Holz ist und dass es zudem auch noch Kiefer ist das grundsätzlich wesentlich schwerer ist, darum wiegt ein Balken nun über 45 kg. Jeder Balken muss ca. 16 mal hin- und hergehoben oder getragen werden. Insgesamt sind es so um die 85 Balken. Es handelt sich also so um die 61,2 t, heute haben wir um die 9t hin und her gehievt...
Es wird also noch ne ganze Weile dauern aber bis zum nächsten Blogeintrag ...

Benedikt kämpft mit den nassen Balken
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hier wird grad das Fundament für die Sauna vorbereitet
In den Letzten zwei Wochen waren Emilias Opa und Großcousine zu Besuch. Die drei hatten jede Menge Spaß zusammen und uns waren die beiden selbst bei dem bescheidenen Wetter eine große Hilfe.

Beim Pizza backen im Grill

Claudi beim Saunafundament betonieren


und beim Spielen mit Emilia
Seit zwei Wochen sind nun auch die drei Sailers bei uns eingetroffen. Stefan wird im Freizeit- und Jungscharprojekt einsteigen. Zudem ist er aber auch Automechaniker und durfte sich letzten Mittwoch schon einem unserer 4 Autos widmen. Doch die ersten 2 Monate sollen die beiden nun erst einmal die Sprache und Kultur kennen lernen. Hierfür wohnen sie in einer rumänischen Familie, die in unsere Gemeinde geht.

Hier wird der erste Teil eines Fundamentes Betoniert
  
Nun sind es noch 4 Wochen dann geht es für uns schon wieder Richtung Westen. Bis dahin sollten der Keller und die Bodenplatte so gut wie fertig sein. Ich bin gespannt, ob uns das gelingt. Eins ist sicher: Wenn sich das Wetter nicht einrenkt wird es extrem schwer.