Mittwoch, 2. Dezember 2015

Unterwegs nach Rumänien

Seit Montag früh bin ich mit Julian und DHHN mit einem Hilfstransport unterwegswww.dhhn.de. Wir haben Ca. 1600 Geschenkekartons für Kinder, 600 kg Windeln für eine Sozialstation, ein Getreidesilo und Möbel für Stefan und Michaela dabei. Auf der Rückfahrt werden wir dann unsere Möbel mitnehmen und in Deutschland noch eine Lebensmittelspende für die Ukraine abholen.

Momentan stehen wir 1.6 km vor der Ungarisch-Rumänischen Grenze im Stau. Mal sehen wie lange das dauert

Freitag, 20. November 2015

Einpacken, Losfahren, Ankommen!?

Vor ca. einem Monat wurde das Dach des zweiten Mitarbeiterhauses auf dem PdF-Gelände fertig gedeckt und unsere Abfahrt von dort für den 26.10. festgelegt. Wir hatten noch ein paar Helfer zum Einpacken und Verpacken der Möbel, was viele Dinge einfacher machte. Glücklicherweise durften einige Dinge noch in der Wohnung verbleiben, damit sie keinen sonstigen Raum im Haus in Anspruch nahmen: unsere Pflanzen, das Bett, das Sofa und der Tisch mit den Stühlen.
Vor unserer Abreise hatten wir noch die Gelegenheit, uns von vielen Freunden und Bekannten zu verabschieden, da die alljährliche „Konferenz für Danksagung“ (CAMP) stattfand. Besonders traurig wurde es, als Ebbe, unser Direktor, am letzten Abend noch eine Präsentation über unsere Zeit bei PdF machte und einige der Mitarbeiter uns in kleinen Ansprachen dankten und uns verabschiedeten. Der Abschied am Montag war dann sehr schwer, … nicht nur für uns.
In Österreich haben wir eine Woche Hotel Mama genossen und einige Freunde getroffen und meine Eltern haben ihre Enkel genossen.




In Steinheim angekommen, ging’s dann gleich mal ans Renovieren. Denis und mein Schwiegervater haben zwei Wochen tapeziert, gestrichen, gespachtelt, montiert. An einem Samstag halfen vier ehemalige Freiwillige beim Tapeten runterziehen. Da ging an einem Tag ganz schön viel vorwärts. Leider konnte ich wegen den Kindern nicht viel zu den Verschönerungsmaßnahmen beitragen. Deswegen beschränkte ich mich mehr auf Kochen und Putzen. Mein Teil der Arbeit kommt dann, wenn unser Zeug aus Rumänien da ist. Dann darf ich wieder Schränke und Regale einräumen.


Emilia in ihrem Element
Sie war immer und überall dabei, manchmal mehr manchmal weniger hilfreich
Viele Menschen fragen uns, ob wir schon in Deutschland angekommen sind. Nun ich würde behaupten, Denis ist definitiv angekommen. Er ist ja immerhin in seine Heimat zurückgekehrt. Emilia und ich haben noch nicht ganz realisiert, dass das jetzt unser neues Zuhause ist und Leo merkt eigentlich nichts. Er ist der einzige, der weiterlebt, als wäre nichts gewesen. Und er entwickelt sich schnell weiter. Mit seinen zehn Monaten schlägt er jetzt schon die Hände zusammen, um Bitte Bitte zu machen. Er ist in vielen Dingen viel schneller, als es seine große Schwester war. Emilia redet immer noch von „bei mir zu Hause oder bei meinem Haus“, von Ben-Levi und Nathan. Sie begreift noch nicht, dass wir jetzt in Deutschland sind und Rumänien woanders ist.

Jeder tut halt was er kann, Leo "Putzt" den Duschabfluss...
Und bei mir wird’s wohl am längsten dauern. Ich vermisse PdF und alles was dazugehört. Vor allem, meine gewohnte Umgebung, „meine“ Küche und unsere lieben Kollegen, Freiwilligen und unseren Robbie. Es ist komisch, aus der Wohnung zu gehen und keinem, den man kennt, über den Weg zu laufen. Und ich vermisse den Freiraum. Die Größe und Weite im Haus und am Gelände. Dass ich mich noch nicht an das Neue gewöhnt habe, äußert sich vor allem darin, dass ich immer noch versuche, den Dunstabzug einzuschalten, obwohl es in dieser Küche keinen gibt, oder die Knöpfe am Herd reinzudrücken, nachdem ich das Cerankochfeld ausgeschaltet habe. Manchmal höre ich ein Geräusch, das so klingt, wie wenn jemand im Speisesaal die Klappe vom Gastrospüler runterdrückt. Oft ertappe ich mich bei dem Gedanken, „Wenn wir dann wieder zu Hause sind, tu ich dieses oder jenes,… kann ich Emilia wieder alleine raus schicken, … kann ich Robbie wieder die Reste vom Essen verfüttern.“ Ich kann nur schwer loslassen, was ich die letzten fünf Jahre in und an PdF und Rumänien hatte. Jeder, der uns in Rumänien besucht hat, weiß wovon ich spreche. Ich bitte also noch um etwas Geduld. Und außerdem… der Mensch ist ein Gewohnheitstier…

Viele Steinheimer haben uns hier sehr warm empfangen. Habt Dank dafür! Wir freuen uns auf die vielen Begegnungen, die noch kommen… und auf all‘ unsere Freunde, die wir im Laufe der Rumänienjahre kennen und schätzen gelernt haben.

Montag, 19. Oktober 2015

Die letzten Tage

Es geht nun wirklich dem Ende zu, zumindest unserem Ende hier in Rumänien.

Während ich in den letzten Wochen das nächste Mitarbeiterhaus mit viel Unterstützung von lieben Freunden aus Deutschland aufgerichtet habe, hat Dagmar jeden Tag ein paar Kartons gepackt.
Seit ein paar Tagen packen wir nun aber deutlich mehr als nur ein paar Kartons pro Tag und unsere Wohnung sieht schon richtig leer aus.

Leere Schränke haben viele Vorteile, endlich darf man drin rumklettern.

Er weiß einfach, worauf es ankommt. 
Unsere kleine Prinzessin
Doch noch einmal zurück zum neuen Haus.
Da der Sommer noch recht sportlich war und wir ja in dem Haus, das wir letzten Sommer aufgerichtet hatten, die zwei Haushälften fertig machen mussten, damit die Kollegen einziehen konnten, wurde die Zeit dann auch recht knapp.
Dieses mal hatten wir nur 2 Wochen um alle Hausteile herzustellen und dann waren 3 Wochen geplant, um das Doppelhaus aufzurichten und das Dach zu Decken.
Da dieses mal viele Dinge besser vorbereitet waren, als letztes Jahr, man lernt ja dazu :-), ging es auch sehr gut voran. Und so fehlte nach einer Woche nur noch das Dach.

Emilia kam immer mal wieder zum Kontrollieren dann war Schluss mit lustig
Da wird dann genau hingeschaut, aber glücklicherweise ließ sie alles grad noch so durchgehen 

Nach zwei Wochen war dann sogar das Dach schon so gut wie gedeckt, und nach weiteren 3 Tagen war dann alles fertig.
Für uns war das Rekordzeit. denn somit haben wir in ca. 5 Wochen ein komplettes Doppelhaus im Rohbau hergestellt und aufgerichtet.

Natürlich gäbe es noch viel zu verbessern, aber wir wollen zufrieden sein, dass alles so gut geklappt hat und dass sich trotz des teilweise recht bescheidenen Wetters keiner verletzt hat.

Grenzwertiges Wetter !!!
Vieles hier werden wir vermissen:

sternenklare Nächte auf dem Balkon...

 Oder die Sonnenuntergänge...


 Das Blödeln ums Haus herum...



Es hat sich viel hier verändert und wir hoffen es wird sich noch viel verändern, und es war schön ein Teil davon zu sein. Zu sehen, wie Dinge entstehen, aber auch zu sehen und zu hören wie sich Menschen hier verändert haben. Leute, die zu Freizeiten gekommen sind oder auch Freiwillige, die ihren Urlaub, Freizeit oder gar ein Jahr hier verbracht haben und verändert wieder nach Hause sind.

Vor über 11 Jahren war ich das erste mal hier auf dem Grundstück, als es noch nichts gab und heute kann man von einem richtigen Freizeitzentrum sprechen.
Dem Herrn sei Dank, Lobpreis und Ehre!



Nächste Woche werden wir von hier aufbrechen und mit einem Zwischenstopp in Österreich dann am ca. 2. November ankommen. Dann heißt es erstmal Wohnung renovieren.
Von 16. - 27. November werde ich dann bei einem Kurs der Kontaktmission mit dabei sein.
Am ca. 3.12., werde ich mit Julian und DHHN zu einem Hilfstransport nach Rumänien aufbrechen. Auf dem Rückweg werden wir dann unser ganzes Hab und Gut mitnehmen und nach Deutschland bringen.
Dann heißt es auspacken und einräumen.

Wir sind schon echt gespannt wie alles wird und können euer Gebet für diese anstrengende Zeit gebrauchen.

Viele Grüße
die vier Krautters
  

Dienstag, 29. September 2015

Endspurt ...

... in mehreren Bereichen.

Aber zuerst müssen wir uns bei euch entschuldigen, wir haben mit Erschrecken festgestellt, dass wir schon lange... sehr lange... extrem lange schon keinen Blogeintrag mehr gemacht haben.

Allerding müssen wir auch sagen, dass wir uns beide sicher sind, dass wir einen Blogeintrag im Juni oder Juli gemacht haben.

Das Schlimme ist, dass seither so viel passiert ist, dass es unmöglich ist, all das jetzt zu erzählen.

Jetzt liegen schon die letzten Wochen hier in Rumänien vor uns.

Ich hab ja mit Ebbe ausgemacht, dass ich vorher noch das nächste Mitarbeiterhaus aufrichten werde und wir hinterher unsere Sachen packen werden und dann nach Deutschland gehen werden.

In der Zwischenzeit ist alles schon ein bisschen definitiver.
In den letzten zwei Wochen hab ich mit Sorin und Dominik (unserem neuen Freiwilligen) die Wände gebaut. Leider hab ich dabei einen Nagel mit dem Schussaparat 3 cm tief im Handgelenk versenkt. Doch alles in allem ging alles sehr glimpflich aus, nach dreimal kräftig ziehen war die Hand wieder von der Wand getrennt.

Doch glücklicherweise sagte auch das Röntgenbild, dass außer Fleisch nichts verletzt wurde.
2 Tage später konnt ich aber alles wieder so gut wie uneingeschränkt bewegen und auch arbeiten.

Gestern haben wir begonnen, das Mitarbeiterhaus aufzurichten. Wenn es so weitergeht werden wir in drei Wochen das Dach gedeckt haben und dann werden wir alles zusammen packen, das Dagmar noch nicht zusammen gepackt hat. Sie füllt schon die letzten 2 Wochen Umzugskartons.

Trotz des Regens gings ganz gut vorwärts
Kurz vor Feierabend des 2. Tages
Anfang November werden wir nach Deutschland kommen, um dann unsere zukünftige Wohnung zu renovieren. Ab dem 16. November werden wir/oder ich  (je nachdem, wie es mit den Kindern funktioniert), bei einem Einführungsseminar der Kontaktmission teilnehmen.

Nach diesem werde ich dann mit einem Freund einen Hilfstransport nach Rumänien fahren. Auf dem Rückweg werden wir dann unser Hab und Gut einladen und nach Steinheim bringen, denn hier werden wir zukünftig wohnen.
Meine Oma ist extra in eine kleinere Wohnung in ihrem Haus gezogen, damit wir oben einziehen können, das ist für uns echt ein Geschenk, denn wir haben einige Zeit gesucht und nichts Gescheites gefunden. Entweder es war für uns nicht bezahlbar oder es waren wirklich keine schönen Wohnungen.

Wir haben uns immer etwas mit einem Garten für die Kinder und ein bisschen auch für uns gewünscht. Jetzt haben wir zwar nicht direkt einen eigenen Garten aber ums Haus herum gibt es schon Garten und Platz für die Kinder.

Emilia und Leo werden beide immer wilder. Leo ist sowieso sehr aufgeweckt und wild, aber langsam wird auch Emilia aufmüpfig und anstrengender. Dennoch sind wir extrem dankbar für unsere Kinder denn sie sind auch echt lustig und lieb.
Nur beim ins Bett gehen und schlafen sind sie gerade nicht so lieb und kosten vor allem Dagmar jede Menge Schlaf.

unsere zwei Wilden beim Einpacken oder so


Unsere neue Adresse wird sein:

Lorzingstr. 9
71711 Steinheim

Unter anderem solltet ihr meine E-Mail-Adresse ändern, denn die PdF-Adresse wird es nicht mehr lange geben.
Meine neue Mailadresse ist: Denis.Krautter77@gmail.com

So viel für heute,
viele Grüße aus dem feuchten Rumänien

Samstag, 23. Mai 2015

Der Sommer kommt mit großen Schritten....

woran man das merkt?

Wenn man einmal die Woche rasen mäht und merkt das ist noch nicht oft genug...

Aber das ist nicht der einzigste Grund, der Sand im Sandkasten ist warm, die Kinder rennen Barfuß herum und der See ist Schwarz vor Kaulquappen. Jeder Mitarbeiter redet von Freizeiten und wir am Bau fiebern auf den ersten Einzug hin.


Dem ersten Einzug kommen wir immer näher. Die Wände der ersten Haushälfte sind verspachtelt und fast alle gestrichen. Die Küche und Bäder gefliest. Die Treppe ist eingebaut. Ein Teil der Holzdecken ist montiert und nächste Woche kommt der Rest und wir beginnen mit den Fußboden Belägen.
Die Jungs beim Streichen
Die Außenanlagen sind dank der Senioren Jungenschaft und meinem Vater fertig, wir mussten zwar wegen dem schlechten Wetter und Matreialschwächen bei unseren Maschinen noch etwas nacharbeiten doch nun sprießt schon das Graß.

Senjorenju mit meinem Vater und Mentaler Unterstützung im Vordergrund beim Anfüllen
Der Hof 
Wieder einmal unsere Hochqualitativen Arbeitsgeräte...
Im Moment findet die erste Frauenfreizeit statt, wo Dagmar beteiligt ist. Es macht ihr sichtlich Freude sich dort ein zu bringen, um so trauriger wenn man weis es wird das letzte mal sein.

So geht es uns immer wieder, man denkt sich das war die letzte Skifreizeit, das letzte Frühjahr hier, das letzte mal warten auf die Apfel oder Kirschen Blühte, die letzten Mitarbeiter Tage und nun kommt langsam der letzte Sommer.
Das ist nicht immer einfach, weder für mich und schon gar nicht für Dagmar. Aber wir sind gespannt was auf uns in Deutschland zu kommt und wir vertrauen darauf das es gut wird.
Zierkirschblüte vor dem Haupthaus

Der Kampf gegen das Unkraut zwischen den Erdbeeren, wer findet die Erdbeeren...
Immer mehr Fragen scheinen sich zu klären, so wie es momentan aussieht werden wir Anfang November nach Wüstenrot umziehen und auch mit 1. November bei der Kontaktmission angestellt sein. Es ist alles noch nicht 100% ig sicher aber sehr wahrscheinlich.
Ich bin sehr gespann auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen.

Für unsere Kinder sind wir immer wieder soo dankbar. Sie sind beide so fröhlich, gut Emilia hat grad auch immer wieder Phasen wo sie einem echt auf den Keks gehen kann doch wenn sie dann mit Leo hinten im Auto sitzt und ihn zum Lachen bringt und sich der 4 monatige Knirps Bepis...... vor Freude dan ist das schon wirklich genial.

Leo ist im Gegensatz zu Emilia in seinem Alter, sehr gut. Er hat letzte Woche das erste mal Brei bekommen und nach anfänglicher Hemmung, aber gut welcher wirkliche Mann würde gerne Zuchieni mit Hühnchen zermixt essen, isst er es mittlerweile ganz gern. Besser ein bisschen Hühnerfleisch als nur Milch...
Familienbild bei einem Ausflug
Eins von 20 Bilder um ein Biometrisches Passbild für Leo´s Reisepass hinzubekommen
In eineinhalb Wochen geht es auf nach Norddeutschland, an die Ostsee. Dort wird Aileen, meine jüngere Schwester, Heiraten. Da es wenn wir direkt hinfahren so weit ist wie ca bis Steinheim und da mitr zwei kleinen KIndern dann doch recht viel, werden wir auf dem Hinweg eine Nacht in Prag übernachten und dann am Tag drauf weiter bis nach Rügen Fahren wo die Hochzeit sein wird. Die Woche nach der Hochzeit werden wir noch mit meinen Eltern an der Ostsee Urlaub machen, danach ein Paar Tage in den Süden um noch einige Dinge mit der Konaktmission abzuklären, Wohnung anzuschauen und sich mit dem Vermieter Treffen, wir wollen uns mit Tobi treffen der die GetAwayDays ins leben gerufen hat und eventuell noch ein Auto kaufen oder abholen und hoffentlich noch ein paar Freunde treffen.

Wenn denn alles so klappt.

Wir sind wirklich gespannt


Montag, 13. April 2015

Arbeit, Schnee, Ostern, ....

Eier färben
Grad erst war Weihnachten und heute ist schon Ostermontag... "Der Herr ist auferstanden!"
Wir feiern heuer mit den Orthodoxen mit und es stellt sich als gute Entscheidung heraus, weil das Wetter viel besser ist. Letztes Wochenende war es regnerisch und kalt, am Mittwoch hat es nochmal 32 cm Schnee gegeben und gestern hatten wir ca. 18 Grad im Schatten. Wir nutzten das Wetter, um Emilia beim Suchen zuzuschauen und die nachbarschaftlichen Beziehungen auf dem Gelände zu fördern. Unsere Kleine liebt Andi's Trampolin und am lustigsten ist es, wenn noch mehr Personen darauf mit herumhüpfen.

das Endprodukt

Die Freude über ein gefundenes Ei ist groß
Trampolin hüpfen
Denis ist leider seit ein paar Tagen kränklich. Zuerst hatte er eine Sehnenentzündung vom Spachteln und dann eine Erkältung, die ihm ein paar zusätzliche Stunden Bettruhe verlangte. So gesehen ist Ostern für ihn nicht ganz so genießbar.

Besteck einräumen
Echt schön und manchmal auch sehr anstrengend ist, dass Emilia schon überall mithelfen möchte. Was sie gut und gerne macht ist den Tisch decken, Besteck einsortieren, Leo's Fläschchen in den Vaporisator stellen, Tassen einräumen. Was leider grad gar nicht funktioniert ist Aufräumen. So muss manchmal das Spielzeug versteckt werden oder es müssen die Süßigkeiten ausfallen. Es ist grad schwierig, sie zum Gehorchen zu bewegen. Und sie lässt jetzt manchen Mittagsschlaf aus, was sie teilweise etwas unerträglich macht, denn dann jammert sie gerne.

Momentan passen sie noch zu zweit in Leo's Bett
Leo wächst richtig schnell im Vergleich zu Emilia. Er lächelt viel und reagiert auf unser Lachen. Allerdings hat er grad keinen wirklichen Rhythmus. Das macht es manchmal schwierig, zu verstehen, was er in dem Moment braucht.
Seine Schwester macht es ihm manchmal auch nicht grad leicht. Meistens meint sie es gut mit ihm, aber er wird von ihrer Liebe etwas erdrückt.
Und wenn sie dafür geschimpft wird, drückt sie noch stärker zu - als Protest sozusagen.








Auf der Baustelle im Mitarbeiterhaus geht es gut vorwärts. Vor einigen Tagen wurde die Kellertreppe betoniert und schließlich die zwei Holztreppen im Inneren montiert. Nur manchmal passieren so Zwischenfälle, die Denis' Arbeitsalltag "versüßen", professionelle Rohrbefestigung.

 
Wer erkennt den Fehler?
Die nächsten Schritte werden sein, die Wände zu verspachteln, zu streichen, Decken montieren, Böden zu legen und in den Bäder Fließen zu legen, dann bei gutem Wetter rund ums Haus aufzufüllen und den Hof zu schottern. Und es ist wie immer knapp mit der Zeit. Im Juni soll nämlich die erste Familie schon einziehen.

Viele von euch haben ja im Rundbrief gelesen, dass wir gegen Ende diesen Jahres nach Deutschland ziehen werden. Denis hat die Anfrage eines Freundes aus Neuenstein positiv beantwortet und wird dann bei der Kontaktmission mithelfen, unter anderem die "GetAwayDays" (www.getawaydays.org) in Deutschland zu organisieren. Wir gehen davon aus, dass es Gottes Wille ist, weil er uns nach einem Monat des Betens, Wartens und Fragens keine weitere Alternative ans Herz gelegt hat. Das ist für mich sehr schwer, weil es mich aus Rumänien keineswegs wegzieht und ich kein Motiv habe, von hier weg zu gehen.
Es sind noch sehr viele Fragen offen, auf die wir hoffentlich bald eine Antwort kriegen. Wo und wie werden wir wohnen, wie kriegen wir ein günstiges aber geräumiges Auto, werden wir weiter die nötige finanzielle Unterstützung haben, wie wird Denis' Arbeit und Arbeitszeit aussehen?
Das macht einen Umzug natürlich nicht leichter für mich. Es bleibt die Hoffnung, dass es dann doch irgendwie alles gut wird.

Samstag, 14. Februar 2015

Zwei Monate sind aufzuholen

Dieses mal haben wir glaub den Rekord im "nicht Bloggen" gebrochen. Denn unser letzter Beitrag ist schon über 2 Monate her. Nicht dass wir nichts zu erzählen hatten, es war eher mal wieder zu viel. Drum wollen wir versuchen, euch zumindest grob auf den neuesten Stand zu bringen.

Zuerst war ja mal wieder Weihnachten angesagt, doch kein gewöhnliches, denn es war das letzte Weihnachten zu dritt. Dieses Fest und Silvester haben wir zu Hause verbracht. Silvester waren Stefan, Michaela und Ben Levi bei uns zu Besuch, Um Mitternacht war es dann so kalt, dass wir uns das Feuerwerk von unserem großen Wohnzimmerfenster angeschaut haben. Doch auch die anderen waren bei den -18° C nur sehr kurz draußen.


Am 04.01. wurde dann Leo mit 3280 g und 50 cm geboren. Dieses mal ging es zum Glück etwas schneller als bei Emilia. Abends um elf fingen die Wehen bei Dagmar an und um 9 Uhr am nächsten Morgen war er dann in unseren Armen.


Emilia ist ganz begeistert von Leo, sie würd ihn am liebsten immer im Arm halten und ihm, wenn er weint, den Schnuller geben. Allerdings fehlt es manchmal vor Begeisterung an der Feinmotorik.

Der Weihnachtsbaum wurde dieses Jahr Stück...
...für Stück verbrannt, quasi Brennholz am Stiel :-)

Die zwei Geschwister
Aber so ne große Schwester macht ganz schön müde 
Ende Februar hatten wir ersten Besuch von Dagmar's Eltern. Es war eine große Hilfe, sie hier zu haben. Sie kümmerten sich um die Kinder und erledigten Einkäufe. Dagmar konnte währenddessen ein paar Bürodinge erledigen. Diese Arbeit wird gerade ein bisschen vernachlässigt. Emilia genoss die Aufmerksamkeit und die Großeltern genossen ihre Enkelkinder.



Ebenso verlief es mit Denis' Eltern. Sie waren eine gute Stütze in der Woche, in der sie da waren. Es gab zu der Zeit Schnee und so wurde viel draußen gespielt und getobt.





Denis hat sich zum Jahresbeginn eine gebrauchte Drechselbank gegönnt und macht aus Holzklötzen lauter schöne Dekosachen. Normalerweise steht er überhaupt nicht auf Deko, dafür liegt ihm aber das Herstellen umso mehr. Kerzenständer, Teelichthalter und nun auch Holzvasen. (Dagmar ist begeistert, die Wohnung damit zu verschönern.)





Mit Skifahren sah's dagegen bisher nicht so gut aus. Die erste Skifreizeit habe ich wegen Leo´s Geburt ausgelassen. Danach haben wir Fussbodenheizung in einer Haushälfte gelegt, doch dann war's aus. Ich konnt manchmal vor lauter Rückenschmerzen nicht mehr aufstehen. Nach fünf Tagen waren wir fertig und ich bin erst mal zum Arzt. Der hat mir dann Schmerzmittel und Entspannungsmittel für die Muskeln gegeben und meinte, ich solle nicht arbeiten und nicht Ski fahren bis die Schmerzen wieder weg sind. Am selben Tag hat eine Skifreizeit begonnen...
Ohne mich leider. Ich hab in der Woche 2 mal am Tag von Dagmar und Ana Massagen bekommen. Danach war's viel besser, wenn ich nicht gerade massiert wurde. Bei der nächsten Freizeit war ich wieder als Skilehrer eingeteilt. Ich hab mir extra eine mittlere Gruppe ausgesucht, doch am Abend durft ich dann gleich spüren, dass es keine gute Idee war. Von da an war's dann gegessen um nicht alles wieder kaputt zu machen was wir in schmerzhaften Stunden vorher erarbeitet haben.
Jetzt hab ich zusätzlich noch mit Physiotherapie begonnen.

Auf dem Bau haben wir uns einen guten Plan überlegt, doch leider war's jetzt so kalt, dass der Plan eingefroren wurde. Der Sand ist gefroren und bevor der nicht auftaut, kann auch kein Estrich gelegt werden. Das gute ist, wir tun das nicht selbst, sondern eine Firma wird kommen und alles machen.

Doch unser Plan ist eng. Mitte Juni soll Florin einziehen, denn seine Kinder sollen im neuen Schuljahr dann in neue Schulen gehen. Doch das bedeutet, wir müssen bis ende Mai eigentlich fertig sein, denn die ersten zwei Juni Wochen werden wir als Familie in Deutschland bei der Hochzeit meiner Schwester an der Ostsee und hinterher bei der Direktorenkonferenz am Bodensee sein. Doch auch die Mittelstädts warten schon nervös aufs Umziehen, denn sie bekommen in den kommenden Tagen Nachwuchs und die eh schon sehr kleine Wohnung wird dann noch kleiner.

So, nun seid ihr wieder auf dem neuesten Stand. Danke für euer Interesse!

Einen schönen und entspannenden Sonntag wünschen wir euch!