Gott nahe zu sein ist mein Glück. / Ich setze auf Gott, den Herrn, mein
Vertrauen. Ich will all deine Taten verkünden. (Ps 73:28 EIN)
Die Jahreslosung spricht uns aus dem Herzen, denn jeder der
sich einmal von Gott fern fühlte, weiß was es bedeutet, Gott nahe zu sein.
Wenn man sich Gott nahe fühlt, dann ist man auch glücklich.
Und wenn man wirklich glücklich ist, dann erzählt man auch davon weiter.
Immer wieder stelle ich aber fest, dass wir oft kein großes
Bedürfnis haben, von Gott zu erzählen. Manchmal weil wir nichts besonderes
erlebt haben und denken es gibt nichts zu erzählen. Oft aber sicher auch weil
wir nicht glücklich sind und das nimmt uns dann auch die Freude, von den Taten
Gottes in unserem Leben weiter zu erzählen.
Wir waren in den letzten 8 Wochen viel unterwegs und wenn
wir wieder in Rumänien sind werden wir mal eine Aufstellung mit ein paar Zahlen
und Fakten machen und euch dann auch daran teilhaben lassen.
Was wir jetzt schon sagen können, ist, dass wir in den 8
Wochen über 7000 km gefahren sind, in vielen verschiedenen Betten geschlafen
haben und auch noch so manches Bett ausprobieren werden. Wir haben sehr viele
liebe Menschen getroffen und in den ersten Wochen so gut wie nie länger als 4
Tage an einem Ort verbracht. Das war sehr anstrengend und obwohl wir nun
eigentlich genug schlafen sind wir ständig müde.
Dagmar hat das Stricken wiederentdeckt, inspiriert durch
meine Mutter und manches Produkt das sie für Emilia gezaubert hat. Sie nutzt
nun fast jede Minute zum Stricken - wahrscheinlich einfach auch, weil sie noch
ein bisschen langsam ist. Sie sagt, dass sie dabei herrlich entspannen kann,
wobei es anfangs erstmal zu kräftigen Verspannungen im Nacken führte. Doch
mittlerweile geht es recht gut und es macht ihr Spaß.
Abgesehen vom Stricken haben wir die Feiertage viel mit der
Familie und Freunden verbracht und sind nicht so viel herumgereist.
Emilia geht immer mehr auf Entdeckungsreisen. Nachdem sie
lange Zeit nur gerobbt ist krabbelt sie nun recht flink, doch wahrscheinlich
dauert es nicht mehr all zu lange bis sie richtig gehen kann. Momentan fehlt
noch ein bisschen das Gefühl fürs Gleichgewicht. Sie kann zwar einige Sekunden
frei stehen, lässt sich dann aber gern einfach nach vorne oder nach hinten
fallen. Bisher hatte sie Glück und ihr Kopf ist höchstens auf einem Hausschuh
aufgeschlagen, doch ob es auch dabei bleibt...
Interessant ist auch ihre Art reden zu lernen, denn sie
plappert viele Wörter einfach nach aber manche will sie einfach NICHT sagen.
Aber das muss ja auch noch nicht sein. Es ist jedenfalls lustig zuzusehen wie
sie "zufällig" irgendwelche Worte völlig überraschend korrekt
verwendet oder auf einmal die Hände vor's Gesicht schlägt, wenn man irgendwie
das Wort "verstecken" erwähnt. Wenn wir von einem Hund sprechen versucht
sie zu bellen und wenn wir von der Ente reden, versucht sie zu Schnattern. Und
für alle anderen Tiere gilt leider nach wie vor "mäh", wie das Schaf.
Es ist eine große Freude und ein Vergnügen ihr dabei
zuzusehen, wie sie verschiedene Dinge probiert und erforscht. Manchmal ist es
aber kein Vergnügen, wenn sie was tut, was sie nicht soll. Dann kommt selbst
von ihr ein drohender Zeigefinger mit den Worten "Nein, nein".
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