Sonntag, 27. Juli 2014

Ein fauler Sonntag

heute haben wir es erstmal ruhig angehen lassen, denn heute ist Sonntag :-)

Heute Morgen hatten wir Michaela, Stefan und Ben-Levi zum Frühstücken bei uns und da auch der Blick nach draußen heute wieder angenehm ist, kann man so einen Tag richtig genießen. Nun sitzen wir wieder auf dem Balkon, bloggen, machen Maniküre und versuchen uns zu erholen, denn die kommenden Tage werden sicher wieder anstrengend.

Das Wetter ist immer noch absolut verrückt. Gestern war Weltuntergangsstimmung, na ja so ähnlich. Es hat mit einem schönen Gewitter begonnen doch dann kam extremer Regen, während unsere Mitarbeiter versucht haben, das Gelände von ihrer Freizeit aufzuräumen, da die Mitarbeiter der nächsten Freizeit 1h später ankamen. In kurzer Zeit hat es so viel geregnet, dass der halbe Zeltplatz unter Wasser stand. Die Schotterstraße war über die komplette Breite unter Wasser!
Also eine sehr nasse Angelegenheit.

Erfreulich ist, das bei Emilia in der Hose die Trockenzeit gekommen ist :-)
Eigentlich braucht sie nur noch zum Schlafen eine Windel und manchnal kann man die selbe Windel drei Tage benutzen.
Allerdings wird sie immer frecher, Nein ist grade ein beliebtes Wort. Doch wenn man hartnäckig bleibt gibt sie meist nach. Sie redet immer mehr, was extrem lustig ist und manchmal auch erstaunlich wie schnell sie Dinge versteht oder sich merken kann. Manchmal hab ich das Gefühl Emilia kann sich Namen von Mitarbeitern schneller merken als ich.

Sie wird auch immer selbstständiger, klettert alleine in ihren Stuhl, isst komplett allein ohne dabei eine zu große Sauerei zu machen und manchmal wartet sie dann auch brav bis Mama und Papa fertig mit Essen sind.
Und das ist auch gut so, denn wenn alles gut geht ist sie ab Januar dann eine große Schwester und ein Vorbild :-)
Wir sind jetzt schon gespannt wie das wird. Momentan läuft alles sehr gut und Dagmar hat fast keine Beschwerden.

Emilia entwickelt sich zwar schnell, aber für die Schuhe dauert es wohl noch ein bisschen
Das mit dem Liebhaben klappt schon mal zumindest bei Robby

Was den Bau betrifft, sind die großen Betonarbeiten erstmal abgeschlossen, Keller und Bodenplatte sind betoniert und Sorin hat diese Woche mit der Abdichtung des Kellers begonnen, um dann die Drainage um das Haus herum zu machen.
In der gleichen Zeit baue ich die Wände in der Werkstatt. Ich hab mir alles so gerichtet, dass ich die Wände alleine herstellen und auch aus der Werkatatt heraus bekomme.
Diese Woche konnte ich schon fast das ganze EG des ersten Doppelhauses machen. Es fehlen nur noch ein paar innen Wände, die ich aber erst am Schluss machen werde. Nächste Woche geht es dann ans Dachgeschoss.

Ich genieße es allein zu arbeiten, da nicht ständig jemand um einen herum springt und fragt was er jetzt tun soll, oder man jemanden immer beobachten muss damit sie nichts falsch machen. Vor allem bei den Wänden ist das gut, denn ich muss auf verschiedenen Plänen schauen wie die Wand genau sein muss und dann jede Wand noch zusätzlich spiegelverkehrt bauen. Hier bin ich einfach froh wenn ich so gut es geht meine Ruhe habe und allein arbeiten kann. Das klingt vielleicht seltsam aber im moment bin ich wirklich froh allein zu sein.  Ich seh leider immer mehr das mich das Arbeiten mit den vielen Freiwilligen aufreibt und mir Kraft raubt, oft nimmt mir das die Freude am Alltag und auch die Kraft für ihn.
 

Sorin mit Cosmin beim Abdichten des Kellers, auch er muss in den nächsten 3 Wochen mit dem Anfüllen fertig sein ...
Die Wände des EG´s, links Haus A rechts Haus B.

Letzte Woche waren Dagmar's Eltern zu Besuch. Sie hatten jede Menge Spaß mit Emilia und Emilia hatte auch jede Menge Spaß mit ihnen. Das verhalf Dagmar auch zu ein bisschen mehr Zeit, ein paar Dinge zu erledigen, ohne ständig Emilia um sich herum zu haben.
Manchmal ist es nämlich gar nicht leicht, verschiedene Aufgaben in der Stadt, im Haus oder Büro zu erledigen, wenn die Kleine dabei ist. So zum Beispiel mussten sie vor drei Wochen 1,5 Tage in Brasov herumlaufen, um ein Visum für eine Freiwillige zu beantragen. Die ganze Sache an sich war schon nicht leicht, weil die Bürokratie in Rumänien keine Grenzen hat und jeder was anderes sagt und man an 5 verschiedenen Stellen gewesen sein muss, um endlich einen endlosen Stapel Papiere einzureichen. Schließlich bekamen wir auch noch eine Strafe, weil wir zu spät dran waren. Hätte uns das mal jemand früher gesagt....

Rundherum hat sich die Situation auf dem Gelände insofern verändert, als Ema und Erik in die Vereinigten Staaten gezogen sind und Familie Sailer jetzt in ihre Einliegerwohnung gezogen ist. Natürlich hintelassen Ostlinds eine große Lücke, vor allem auch was viele Aufgaben betrifft. Einige davon werden von Stefan übernommen und die anderen werden halt aufgeteilt. So darf Dagmar jetzt manchmal mit den Freiwilligen durch die Gegend fahren um z.B. ein Visum zu beantragen oder sie ins Krankenhaus zu bringen.








Keine Kommentare: