Montag, 13. April 2015

Arbeit, Schnee, Ostern, ....

Eier färben
Grad erst war Weihnachten und heute ist schon Ostermontag... "Der Herr ist auferstanden!"
Wir feiern heuer mit den Orthodoxen mit und es stellt sich als gute Entscheidung heraus, weil das Wetter viel besser ist. Letztes Wochenende war es regnerisch und kalt, am Mittwoch hat es nochmal 32 cm Schnee gegeben und gestern hatten wir ca. 18 Grad im Schatten. Wir nutzten das Wetter, um Emilia beim Suchen zuzuschauen und die nachbarschaftlichen Beziehungen auf dem Gelände zu fördern. Unsere Kleine liebt Andi's Trampolin und am lustigsten ist es, wenn noch mehr Personen darauf mit herumhüpfen.

das Endprodukt

Die Freude über ein gefundenes Ei ist groß
Trampolin hüpfen
Denis ist leider seit ein paar Tagen kränklich. Zuerst hatte er eine Sehnenentzündung vom Spachteln und dann eine Erkältung, die ihm ein paar zusätzliche Stunden Bettruhe verlangte. So gesehen ist Ostern für ihn nicht ganz so genießbar.

Besteck einräumen
Echt schön und manchmal auch sehr anstrengend ist, dass Emilia schon überall mithelfen möchte. Was sie gut und gerne macht ist den Tisch decken, Besteck einsortieren, Leo's Fläschchen in den Vaporisator stellen, Tassen einräumen. Was leider grad gar nicht funktioniert ist Aufräumen. So muss manchmal das Spielzeug versteckt werden oder es müssen die Süßigkeiten ausfallen. Es ist grad schwierig, sie zum Gehorchen zu bewegen. Und sie lässt jetzt manchen Mittagsschlaf aus, was sie teilweise etwas unerträglich macht, denn dann jammert sie gerne.

Momentan passen sie noch zu zweit in Leo's Bett
Leo wächst richtig schnell im Vergleich zu Emilia. Er lächelt viel und reagiert auf unser Lachen. Allerdings hat er grad keinen wirklichen Rhythmus. Das macht es manchmal schwierig, zu verstehen, was er in dem Moment braucht.
Seine Schwester macht es ihm manchmal auch nicht grad leicht. Meistens meint sie es gut mit ihm, aber er wird von ihrer Liebe etwas erdrückt.
Und wenn sie dafür geschimpft wird, drückt sie noch stärker zu - als Protest sozusagen.








Auf der Baustelle im Mitarbeiterhaus geht es gut vorwärts. Vor einigen Tagen wurde die Kellertreppe betoniert und schließlich die zwei Holztreppen im Inneren montiert. Nur manchmal passieren so Zwischenfälle, die Denis' Arbeitsalltag "versüßen", professionelle Rohrbefestigung.

 
Wer erkennt den Fehler?
Die nächsten Schritte werden sein, die Wände zu verspachteln, zu streichen, Decken montieren, Böden zu legen und in den Bäder Fließen zu legen, dann bei gutem Wetter rund ums Haus aufzufüllen und den Hof zu schottern. Und es ist wie immer knapp mit der Zeit. Im Juni soll nämlich die erste Familie schon einziehen.

Viele von euch haben ja im Rundbrief gelesen, dass wir gegen Ende diesen Jahres nach Deutschland ziehen werden. Denis hat die Anfrage eines Freundes aus Neuenstein positiv beantwortet und wird dann bei der Kontaktmission mithelfen, unter anderem die "GetAwayDays" (www.getawaydays.org) in Deutschland zu organisieren. Wir gehen davon aus, dass es Gottes Wille ist, weil er uns nach einem Monat des Betens, Wartens und Fragens keine weitere Alternative ans Herz gelegt hat. Das ist für mich sehr schwer, weil es mich aus Rumänien keineswegs wegzieht und ich kein Motiv habe, von hier weg zu gehen.
Es sind noch sehr viele Fragen offen, auf die wir hoffentlich bald eine Antwort kriegen. Wo und wie werden wir wohnen, wie kriegen wir ein günstiges aber geräumiges Auto, werden wir weiter die nötige finanzielle Unterstützung haben, wie wird Denis' Arbeit und Arbeitszeit aussehen?
Das macht einen Umzug natürlich nicht leichter für mich. Es bleibt die Hoffnung, dass es dann doch irgendwie alles gut wird.