Donnerstag, 9. Oktober 2014

Johnny

Nun ist es an der Zeit, euch allen die traurige Nachricht über das Verschwinden und wahrscheinlich auch Ableben unseres alten "Wachhundes" zu überbrigen.
Johnny ist seit einigen Wochen abgängig. Wir haben immer noch gehofft, dass er wieder auftaucht, aber nachdem er nun schon mehr als drei Wochen verschwunden ist, ist die Chance gering.
Seit einiger Zeit treibt sich eine Hündin bei uns auf dem Gelände herum, die vor ein paar Wochen läufig war. Es kann sein, dass der Alte bei den nächtlichen Kämpfen verletzt wurde, dass er einfach liegen geblieben ist. Wir haben ihn zwar hier in der Umgebung gesucht, aber keine Spur gefunden.
Andererseits ist es vielleicht auch besser so. Schon seit Jahren wurde von verschiedenen Menschen prophezeit, dass er den nächsten Winter nicht überlebt. Aber Johnny war sehr hart im Nehmen. Er hat in seiner Laufbahn als "gefährlich aussehender Schäfermischling" viele Kämpfe mit Nachbarshunden überstanden und auch als Wachhund treu gedient. Außer zu Zigeunern war er zu allen recht lieb.
In den letzten Monaten hatte er aber auch immer mehr Probleme mit seinen Hüften oder Beinen, lag den ganzen Tag bloß rum und stand nur auf, wenn's Essen gab oder wenn Robbi auf jemanden zurannte oder um uns zu beeindrucken und zu zeigen, dass er immer noch mit seinem Gebell auf Dinge aufmerksam machen kann.

2008

2009
 Denis und die ersten Freiwilligen haben schon viel mit Johnny erlebt. Er war zu seinen besten Zeiten auch schon zweimal mit auf dem Omu (der höchste Berg hier in der Gegend). Ein ehemaliger Mitarbeiter von uns hatte ihn irgendwann im Jahr 2005 von der Straße aufgelesen und ihn als Wachhund auf dem Gelände eingesetzt, als hier noch niemand wohnte. Seit damals sind viele Jahre vergangen. Niemand wusste, wie alt er war, aber jetzt war er schon ziemlich alt. Vielleicht hat er sich ja auch einfach nur zum ruhigen Sterben zurückgezogen, kann auch sein. Das ersparte uns jedenfalls, ihm nachzuhelfen, falls er je eines Tages nicht mehr aufstehen hätte können.

2012
 Jedenfalls tut es uns leid um den treuen Freund, der immer hier war und uns auf so manchem Weg begleitet hat. Vielleicht sehen wir ihn eines Tages wieder. So wie unsere Cacao, die vor zwei Jahren um die Ecke gebracht wurde und um die es mir heute noch leid tut. Robbi, ihr Sohn, hält nun alleine hier die Stellung. Er ist zwar in gewissen Situationen noch ein Baby (ist nur zwei Jahre alt) aber sonst legt er sich auch gern mit den Nachbarshunden an. Hoffentlich bleibt er uns lange erhalten.

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