Sonntag, 20. März 2011

Eine wilde Woche

Die ersten zwei Tage dieser Woche waren eigentlich wie immer.
Montag Skigruppen einteilen und dann Skikurs fahren bei schönstem Wetter. Dienstag eigentlich dasselbe. Ab Mittwoch hat sich das ganze dann in vielerlei Hinsicht etwas gewandelt, zum einen durfte ich zur Tourenski-Woche mit und zum anderen wurde das Wetter schlecht.

Da ich zwar in den letzten Wochen des öfteren mit Tourenski unterwegs war aber keinerlei Erfahrung mit dem Umgang von Lawinengeräten oder Einschätzung von Schneezustand hatte, habe ich schon im Dezember nachgefragt, ob ich zu der Woche mit kann.
Anfangs war es nicht klar, denn meistens werden alle Skilehrer am Tauernhof gebraucht. Doch diese Woche war es so, dass Johnny Montag und Dienstag in England war und ich so die ersten zwei Tage der Woche unterrichtete und er dann Mittwoch meine Gruppe übernommen hatte und ich zur Tourenski-Woche konnte.

Allerdings war das Wetter wie gesagt nicht so der Reißer: Regen, Nebel, bewölkt und der Schnee nur Sulz. Zumindest war das Mittwoch und Donnerstag so. Anfangs immer ein bisschen Regen und weiter oben gings dann doch - so richtig zum Genießen wars allerdings nicht. Zumindest das Skifahren. Die Zeit selber war dennoch ganz nett.

Donnerstag Mittag haben wir dann noch ein paar Übungen zum Umgang mit den Lawinensuchgeräten gemacht. Das war sehr gut denn bisher hab ich mir nur die DVD und die Beschreibung angesehen. Außerdem haben wir noch ein Schneeprofil gegraben und einen Blocktest gemacht um die Schneebeschaffenheit anzuschauen und die Lawinengefahr zu bestimmen. Auch das war für mich sehr interessant, denn manches weiß ich ansatzweise aber so richtig eben doch nicht. Beim Aufsteigen haben wir dann einfach auch noch ein bisschen Theorie gemacht wie man am besten eine Spur zum Gehen anlegt damit sie einfach zum Nachsteigen ist.


Mittwoch Nachmittag auf dem Gipfel, schnell umziehen,
Felle runter und dann ab ins Tal

Freitag wollten wir dann eigentlich auf den Gletscher, doch in der Nacht von Donnerstag auf Freitag hat es dann stark zu Schneien begonnen. Der Schnee alleine wäre eine Sache, aber der starke Wind (auf dem Gletscher um die 70 km/h) und Nebel machten die Sache ziemlich sinnlos. Wir sind dann auf einen anderen Gipfel gestiegen. Unten gab es noch Schneeregen der aber nach kurzer Zeit nur noch Schnee war. Und beim Hochgehen wurde die Schneedecke immer dicker und somit konnte man sich auf eine schöne Abfahrt freuen. Allerdings kam dann zum Schnee noch starker Wind hinzu. Am Gipfel blies es den einen oder die andere auch mal um und die letzten Instruktionen von Hans Peter konnte man nur bruchstückhaft verstehen.
Die Abfahrt war dann wirklich nicht schlecht. Ca. 40-50 cm annähernden Pulverschnee. Unten gabs dann noch ne Lektion zu unpassender Kleidung, denn dafür war der Tag perfekt.


Hier war schon zu erkennen, dass die Abfahrt sicher schön werden würde




Weiter oben hingegen war es erstmal noch etwas unangenehm,
sehr windig und Schneefall.

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